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Vor dem scharfen Essen graut es Anna Heming ein bisschen: „Ich mag Fleisch und Gemüse am liebsten ungewürzt.“ Für Mexikaner völlig undenkbar. Und deshalb wird sich die 18-Jährige in den kommenden Monaten wohl an Churrasco, Chili, Cayenne und Cajun gewöhnen müssen. Am 14. August fliegt die Stadtlohnerin in die nordamerikanische Republik, um ein Jahr lang für das Bistum Münster in einer Pfarrei in Tepeji del Rio mitzuarbeiten.
Auch ab ins Ausland?
www.mein-eine-welt-jahr.de
www.missionar-auf-zeit.de
www.muenster.paxchristi.de
www.msc-hiltrup.de
www.weltwaerts.de
Sie ist die erste Freiwillige, die in die Pfarrei entsendet wird. Deshalb wird sich Anna Heming vor Ort umschauen, was an sozialen Projekten fehlt und was möglich ist. Gerne würde die langjährige Messdienerleiterin, die als leidenschaftliche Handballerin zudem einen Sporthelferschein hat, Kinder- und Jugendgruppen betreuen, aber auch Kinder auf die Erstkommunion vorbereiten oder kranke Menschen besuchen.
Elf Stunden Flug nach Johannisburg
Mit dabei ist auch Daniela Alofs aus Anholt. Sie und 13 andere Freiwillige reisen über das gemeinsame Programm des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“ und von Missio, dem Internationalen Katholischen Missionswerk in Aachen, zum Beispiel auf die Philippinen oder nach Uganda. Für die Abiturientin geht es nach Johannisburg: „Befürchtungen vor der Kriminalität dort habe ich keine. Ich bin eher so eingestellt: Wenn was passieren soll, dann passiert’s, egal wo.“
Nach elf Stunden Flug ist die 18-Jährige mittlerweile auf dem Schulgelände des Sacred Heart College angekommen, wo sie im Unterricht mithelfen wird: „Ich freue mich schon total auf die Kinder. Erwartungen habe ich nicht so viele, ich wünsche mir, nette Menschen, die Kultur und das Land kennenzulernen.“
Zekorn: „Was Sie tun, ist Friedensdienst“
Vom Bistum Münster werden insgesamt 28 junge Menschen in die weite Welt entsandt. Gemeinsam mit den Teamern Joana Gewand und Sebastian Aperdannier aus dem Generalvikariat haben sie sich Wochen vorher auf ihren Aufenthalt vorbereitet. Dazu kommen noch elf junge „MaZler“, wie die Missionare auf Zeit genannt werden, die sich über die Hiltruper Missionsschwestern organisieren.
In der Aussendungsfeier gab Weihbischof Stefan Zekorn den jungen Menschen mit auf den Weg: „Wir senden Sie heute aus, Frieden zu schaffen und Brücken zu bauen zwischen unserem reichen Norden und dem armen Süden, in den Sie reisen. Was Sie tun, ist Friedensdienst.“
FSJ mit dem Bistum Münster
Seit 1991 ist das Bistum Münster Träger für Freiwilligendienste im Ausland. Mehr als 300 junge Menschen haben bislang über das Bistum diesen Dienst in Lateinamerika und Afrika absolviert. Für alle Infos und Ansprechpartner hier klicken.