Was er über Gott, den Tod und eine höhere Intelligenz denkt

Bestseller-Autor Frank Schätzing: Religion ist „Kinderglaube“

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Von KNA

 

Auch wenn Bestseller-Autor Frank Schätzing in historischen Romanen über Religion schreibt - er persönlich kann nichts mit ihr anfangen. Was Schätzing über Gott, den Tod und eine höhere Intelligenz denkt. 

Bestseller Autor Frank Schätzing ("Der Schwarm") kann mit Religion nichts anfangen. "Religion ist, ihrer Theatralik entkleidet, Kinderglaube", sagte Schätzing dem "Tagesspiegel" in Berlin. "Würden wir weniger an Märchenwesen in Märchenhimmeln glauben und mehr an den Menschen in seiner Vielfalt, ginge es uns um einiges besser."

In seinem neuen Mittelalter-Roman "Helden" sei Religion aus historischen Gründen präsent. "Gott war einfach immer da. Ein Super-Kaiser. Die Vereinbarung, dass das Leben im Diesseits nur ein Vorleben war, wurde indes kaum angezweifelt."

Schätzing über eine höhere Intelligenz

Insofern sei das Leben im Mittelalter stärker auf den Tod ausgerichtet gewesen, findet Schätzing. Man habe auf ein "noch besseres Leben" danach gehofft. "Vorausgesetzt, man hockte nicht 1.000 Jahre im Fegefeuer oder kam gleich ins höllische Tiefgeschoss."

Schon als Kind, so Schätzing, sei er zur nach seinen Worten "beinharten Erkenntnis" gelangt, dass Menschen "die Götter erfunden haben statt andersherum". Die Existenz einer "Superintelligenz" schließe dies allerdings nicht aus.

 

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