Ein Schwerpunkt: „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“

Franz-Hitze-Haus legt Programm für erstes Halbjahr 2021 vor

  • Ihr Programm für das erste Halbjahr 2021 legt die Akademie Franz-Hitze-Haus in Münster vor.
  • Die Verantwortlichen hoffen, die Veranstaltungen wie geplant abhalten zu können.
  • Ein Schwerpunkt ist das Jubiläum „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“.

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Ihr Programm für das erste Halbjahr 2021 legt die katholische Akademie Franz-Hitze-Haus in Münster vor. Die Verantwortlichen hoffen, die Veranstaltungen wie geplant abhalten zu können. Die digitale Kommunikation stelle „eine wichtige Ergänzung“ dar, könne aber „die direkte Begegnung“ und das Lernen in einer Gruppe nicht ersetzen, sagt Akademiedirektor Antonius Kerkhoff nach Angaben der Bischöflichen Pressestelle.

Zugleich betont er, dank der Kompetenz der Mitarbeitenden sei es in vergangenen Monaten „schnell gelungen, digitale Veranstaltungen anzubieten“. Ein Hygienekonzept stelle coronagerechte Abläufe im Haus sicher.

 

Kirchen und digitale Gesellschaft

 

Ein Schwerpunkt des Programms sind Veranstaltungen aus Anlass des Jubiläums „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“. Mit Angeboten zu diesem Thema wolle sich das Franz-Hitze-Haus „als katholische Bildungseinrichtung gegen Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus positionieren“, so Kerkhoff.

Um die Kirchen in der digitalen Gesellschaft geht es am 11. und 12. März. Zuständige für Online-Kommunikation in Einrichtungen, Pfarreien und Orden seien eingeladen, sich über kirchliche Kommunikation im Internet auszutauschen – nicht zuletzt nach den digital geprägten Corona-Monaten.

 

Wert von Lebensmitteln

 

„Was sind (uns) Lebensmittel wert?“ fragt laut Mitteilung eine Wochenendtagung ab dem 26. Februar. In Kooperation mit der Katholischen Landvolk-Bewegung werde das Wechselspiel von Erzeugern, Verbrauchern und Handel beleuchtet.

Eine Festakademie zum 65. Geburtstag des Theologen Thomas Söding ist am 15. Juni geplant. Der in Münster lebende Professor für Neues Testament an der Universität Bochum ist Leiter des Katholischen Bibelwerkes im Bistum Münster.

 

Rache in der Literatur

 

Der Fachbereich „Literatur und Kunst“ im Franz-Hitze-Haus widme sich dem literarischen Motiv der Rache, hieß es. Am 26. und 27. März sollen unter anderem Rachegefühle und -fantasien jüdischer Autoren nach dem Holocaust untersucht werden.

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