Vorerst „strategische Kooperation“ – Zusammenschluss der Klinik-Träger bleibt Ziel

Franziskus-Stiftung und Marienhaus-Gruppe: Fusion kommt später

  • Die angestrebte Fusion der St.-Franziskus-Stiftung Münster und der Marienhaus-Gruppe Waldbreitbach kommt später.
  • Die Krankenhaus-Träger setzen laut gemeinsamer Mitteilung vorerst auf eine „strategische Partnerschaft“.
  • Ein „gesellschaftsrechtliches Zusammengehen“ bleibe „das gemeinsame Ziel“.

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Die angestrebte Fusion der St.-Franziskus-Stiftung Münster und der Marienhaus-Gruppe Waldbreitbach kommt später. Die Krankenhaus-Träger setzen laut gemeinsamer Mitteilung vorerst auf eine „strategische Partnerschaft“. Ein „gesellschaftsrechtliches Zusammengehen“ bleibe „das gemeinsame Ziel“.

Den Weg für eine Fusion hatte das Bundeskartellamt bereits frei gemacht. Nun aber schreiben die Krankenhaus-Verbünde: Wegen der „deutlich veränderten sowie sehr dynamischen Rahmenbedingungen für Krankenhäuser auf Bundes- und Landesebene“ sei eine strategische Partnerschaft „die derzeit beste Form der Kooperation“.

Als Gründe für das geänderte Vorgehen nennen die Träger Krankenhaus-Reformpläne auf Ebene des Bundes und der Länder, wirtschaftliche Folgen der Energiekrise sowie inflationsbedingt gestiegene Sach- und Personalkosten.

Wo kooperiert werden soll

Beide Partner wollten künftig „in enger Kooperation Synergien“ erzielen, heißt es. „Chancen bieten sich beispielsweise für IT-Projekte und den Einkauf und die Logistik von Medizinprodukten“, sagt Nils Brüggemann, Vorstandsvorsitzender der Franziskus-Stiftung. Der Vorsitzende der Marienhaus-Geschäftsführung, Sebastian Spottke, ergänzt, man wolle zum Beispiel bei der Digitalisierung „jeweils beim Partner bereits implementierte Projekte“ gemeinsam nutzen.

Die St.-Franziskus-Stiftung trägt laut Angaben derzeit 14 Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen und Bremen sowie weitere Einrichtungen. Zur Marienhaus-Gruppe gehören unter anderem Kliniken an 15 Standorten in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland.

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