Bode: Das Gesicht der Kirche verändert sich

Frauen leiten zehn von 27 Seelsorgeämtern deutscher Bistümer

In zehn von 27 deutschen Bistümern leiten inzwischen Frauen die Seelsorge-Abteilungen der Generalvikariate. Wie die Bischofskonferenz am Montag mitteilte, ist auf dieser Ebene damit ein Frauenanteil von 40 Prozent erreicht.

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In zehn von 27 deutschen Bistümern leiten inzwischen Frauen die Seelsorge-Abteilungen der Generalvikariate. Wie die Bischofskonferenz am Montag mitteilte, war Daniela Engelhard in Osnabrück vor 15 Jahren die Pionierin.

Der Vorsitzende der Pastoralkommission und der Unterkommission Frauen der Bischofskonferenz, Bischof Franz-Josef Bode aus Osnabrück, sagte, er sei froh, dass im Bereich der Leitung der Seelsorgeämter heute ein „Frauenanteil von 40 Prozent“ erreicht sei. „Das Gesicht der Kirche verändert sich, wenn Frauen in Führungspositionen aktiv sind.“ Bode hofft, junge Frauen würden ermutigt, „in der Kirche Verantwortung und Leitungsaufgabe zu übernehmen“.

Im Bistum Münster hatte Mitte Mai Frank Vormweg die Leitung der Hauptabteilung Seelsorge im Generalvikariat übernommen – als erster Laie. Trotz bundesweiter Suche habe sich der Wunsch nach einer Frau in dieser Position nicht verwirklichen lassen, sagte Generalvikar Norbert Köster Ende März im Interview mit „Kirche+Leben“. Frauen seien „zurückhaltender“ bei der Bewerbung auf Führungspositionen.

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