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An der Friedenskette zwischen Münster und Osnabrück am 24. Februar werden sich auch katholische Verbände und Pfarreien beteiligen. Die Aktion findet aus Anlass des 375. Jahrestags des Westfälischen Friedens und mit Blick auf den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine statt. Nur die Hälfte der benötigten 30.000 Teilnehmerzahl hat sich bislang registriert.
Wenn am Freitag, 24. Februar, von 15 bis 17 Uhr die Friedenskette die Rathäuser zwischen Osnabrück und Münster verbindet, werden sich auch katholische Pfarreien und Verbände einreihen. Für die etwa 30.000 Teilnehmer, die vom Veranstalter als notwendig genannt werden, um eine lückenlose Verbindung zu schaffen, machen die Gruppen vor Ort mobil.
Die Aktion hat in diesem Jahr einen doppelten Anlass. Zum einen findet sie im Zeichen des Westfälischen Friedens statt, der sich zum 375. Mal jährt. Zum anderen ist der 24. Februar der Jahrestag des Beginns des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine.
KFD Münster ruft zur Teilnahme auf
Auch der Diözesanverband der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (KFD) gehört zu den offiziellen Unterstützern der Aktion. Er ruft derzeit die Frauen in den Ortsgruppen zur Teilnahme auf. „Weil das Thema Frieden immer ein zentrales Anliegen von uns ist“, begründet die Geschäftsführerin des Verbandes, Maria Terbeck.
In der derzeitigen Situation sei die Auseinandersetzung noch einmal sehr nah an die Frauen der KFD herangerückt. „Weil sich viele intensiv in die Hilfe für Flüchtlinge aus der Ukraine einbringen.“
BDKJ besetzt Schiffahrter Damm in Münster
Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Münster macht ebenfalls mobil. „Wir rufen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zur Teilnahme auf“, heißt es in einer Erklärung. Derzeit läuft auch in den sozialen Netzwerken eine Kampagne dazu. Der katholische Jugendverband möchte eine ganz bestimmte Lücke schließen: Am Streckenabschnitt 8 auf dem Schiffahrter Damm in Münster soll ein Großteil der 320 benötigten Teilnehmer aus den Reihen des BDKJ kommen.
Ebenfalls einen festen Abschnitt hat die Pfarrei St. Martinus Greven im Blick. Und zwar dort, wo Teilnehmer besonders gebraucht werden. Gerade auf den längeren Strecken in ländlichen Bereichen fehlt es oft an Unterstützern. „Wir werden den Streckenabschnitt 22 bei Schmedehausen mit mindestens 30 Personen unterstützen“, sagt Pastoralreferent Matthias Brinkschulte, der die Organisation vor Ort übernommen hat. „Ganz in der Nähe liegt eins unserer Pfarrhäuser, sodass wir die sanitären Anlagen dort nutzen können.“
Private und offizielle Initiativen
Viele weitere Pfarreien im Bistum Münster rufen im Internet zur Teilnahme auf. Oft sind es aber auch private Initiativen, die sich dort auf den Weg machen wollen. „Ich kenne viele aus unserer Pfarrgemeinde, denen es wichtig ist, an diesem Tag ein Zeichen für den Frieden zu setzen“, sagt Pastoralreferent Andreas Rehm aus St. Franziskus Münster. Sie werden sich in der Stadt dort einreihen, wo noch Lücken zu schließen sind.
Das vermehrte Engagement ist dringend notwendig, denn die erforderliche Teilnehmerzahl ist noch lange nicht erreicht. 15.000 Teilnehmer haben sich inzwischen angemeldet, doppelt so viel werden gebraucht. Wenn es weniger werden, sollen lange Bänder den Lückenschluss gewährleisten.
Anmeldungen für die Streckenabschnitte durch Münster über Gelmer, Greven und Ladbergen Richtung Osnabrück sind über das Internet möglich: www.friedenskette23.de. Dort sind auch die einzelnen Teilstücke dieses 24 Kilometer langen Wegs durch das Bistum Münster einzusehen. Organisiert wird die Kette vom Friedensforum Münster gemeinsam mit der Friedensinitiative in Osnabrück.