Langjährige KAB-Engagierte und Leiterin des Könzgen-Hauses in Haltern starb mit 72 Jahren

Frühere Familienbund-Präsidentin Elisabeth Bußmann ist tot

  • Elisabeth Bußmann, langjährige Präsidentin des Familienbunds der Katholiken, ist tot.
  • Sie starb mit 72 Jahren am vergangenen Dienstag, wie erst jetzt bekannt wurde.
  • Bußmann war sowohl in der Politik als auch im ZdK, in der KAB, der Bischofskonferenz und im Bistum Münster engagiert.

Anzeige

Elisabeth Bußmann, langjährige Präsidentin des Familienbunds der Katholiken, ist tot. Sie starb am Dienstag (30. August) in ihrem Heimatort Isselburg, wie "Kirche-und-Leben.de" heute aus mehreren verlässlichen Quellen bestätigt wurde. Bußmann wurde 72 Jahre alt.

Die Familienpolitikerin und tief gläubige Katholikin leitete zudem von 1987 bis 2015 die Heimvolkshochschule Könzgen-Haus in Haltern. Überdies engagierte sie sich über viele Jahre in verantwortlichen Positionen in der Katholischen Arbeitnehmer Bewegung (KAB) - sowohl auf Bundes- als auch auf Landes- und Bistumsebene. Außer im deutschen Familienbund, den sie von 2000 bis 2014 leitete, wirkte sie auch international als Präsidentin der Föderation katholischer Familienverbände in Europa.

Engagiert im ZdK und im Bistum Münster

Darüber hinaus war Bußmann mehrere Jahre Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK), nicht zuletzt als Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der katholischen Organisationen Deutschlands (AGKOD), in der rund 125 katholische Verbände, Geistliche Gemeinschaften und Bewegungen, Säkularinstitute, Aktionen, Sachverbände, Berufsverbände und Initiativen zusammengeschlossen sind. Überdies war sie Beraterin der Deutschen Bischofskonferenz.

Im Bistum Münster war sie über viele Jahre als renommierte Streiterin in familienpolitischen und sozialen Fragen, aber auch zur Zukunft der Kirche aktiv. Sie engagierte sich sowohl beim Diözesanforum "Mit einer Hoffnung unterwegs" (1996/1997) als auch beim bundesweiten "Gesprächsprozess" (2011-2015), den die Deutsche Bischofskonferenz nach Bekanntwerden des Missbrauchsskandals in der katholischen Kirche als Vorgänger des Synodalen Wegs initiierte.

"Liebenswerte Mitstreiterin"

Als "liebenswerte Mitstreiterin in Kirche und Gesellschaft" würdigte die frühere Vorsitzende des Diözesankomitees im Bistum Münster, Margret Pernhorst, die Verstorbene. "Sobald wir uns begegneten, hatten wir immer wieder viel miteinander auszutauschen und zu erzählen", schreibt Pernhorst auf Facebook. "Ihr Tod macht mich traurig, aber auch dankbar für die gemeinsame Zeit."

Anzeige