Vollzug bis Mitte 2025

Pax-Bank und Bank für Kirche und Caritas beschließen Fusion

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Zwei katholische Banken in Köln und Paderborn wollen eine der größten ethisch-nachhaltigen Banken in Deutschland werden. Bis Mitte 2025 soll die Fusion vollzogen sein.

Sie könnten nach ihrer Fusion zu den 100 größten deutschen Banken gehören: Die Mitglieder der Pax-Bank in Köln und der Bank für Kirche und Caritas in Paderborn haben mit großer Mehrheit für eine Fusion der beiden Kreditinstitute gestimmt. Damit entstehe eine der größten ethisch-nachhaltigen Banken mit christlichem Wertefundament in Deutschland, teilte die Pax-Bank am Dienstag in Köln mit. Bereits im Februar hatten die Aufsichtsräte beider Banken eine Fusion beschlossen.

Jeweils über 99 Prozent der Mitglieder stimmten für den Zusammenschluss. Der soll bis Mitte 2025 vollzogen sein und dann rückwirkend ab dem 1. Januar gelten. Kündigungen und Filialschließungen schlossen beide Banken im Vorfeld bereits aus.

Pax-Bank für Kirche und Caritas eG: Bilanzsumme von 9 Milliarden Euro

Die Fusion ermögliche „weiterhin ethisch-nachhaltige Finanzdienstleistungen anzubieten“, erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende der Pax-Bank, Karl Jüsten. Die Bank könne ihre Finanzkraft in Zukunft „noch gezielter zum Wohle unserer kirchlich-caritativen Kunden und der sozialen Projekte einsetzen“.

Die Bilanzsumme der neu geschaffenen „Pax-Bank für Kirche und Caritas eG“ werde sich auf rund 9 Milliarden Euro belaufen, das Kundenwertvolumen auf etwa 18 Milliarden Euro. Im Vergleich dazu: Die Deutsche Bank als größte deutsche Bank konnte zum Abschluss des vergangenen Geschäftsjahrs eine Bilanzsumme von rund 1,3 Billionen Euro vorweisen. Die evangelische Bank für Kirche und Diakonie mit Sitz in Dortmund kommt auf rund 7 Milliarden Euro.

Zusammen über 150 Jahre Erfahrung

Die Bank für Kirche und Caritas wurde 1972 im Erzbistum Paderborn als Selbsthilfeeinrichtung für Kirchengemeinden, kirchlich-karitative Einrichtungen sowie deren Mitarbeitende gegründet. Die Pax-Bank wurde 1917 in Köln gegründet und ist derzeit bundesweit an sieben Standorten vertreten. Zu ihren Kunden zählen kirchliche, gemeinnützige und soziale Institutionen sowie Privatpersonen.

Der fusionierten Bank gehören 3.074 Mitglieder an, wie es hieß. Die Zahl der Mitarbeitenden beläuft sich auf rund 300.

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