Ein Prozent des Gehalts für Sozialprojekte mit Fußball-Bezug

Fußballstar Mata: Sportler sollten Teil des Gehalts spenden

Der spanische Fußball-Nationalspieler Juan Mata will künftig ein Prozent seines Gehalts spenden und fordert andere Fußballstars auf, dasselbe zu tun. Mata soll Berichten zufolge 8,6 Millionen Euro netto pro Jahr verdienen – er müsste 86.000 Euro spenden.

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Der spanische Fußball-Nationalspieler Juan Mata will künftig ein Prozent seines Gehalts spenden und fordert andere Fußballstars auf, dasselbe zu tun. Das berichten der „Kicker“ und die „Süddeutsche Zeitung“. Berichten zufolge verdient der 29-Jährige in England bei Manchester United derzeit 8,6 Millionen Euro netto pro Jahr. Er müsste demnach 86.000 Euro spenden.

Mata ist erstes Mitglied der neuen Initiative „common goal“, die zur Berliner Organisation „streetfootballworld“ gehört. Die Initiative will erreichen, dass möglichst viele Fußballer ein Prozent ihres Gehalts für soziale Projekte mit Fußballbezug zur Verfügung stellen.

 

„Wir Fußballer verdienen obszön viel“

 

„Mit der Spende können wir eine nachhaltige Verbindung zwischen dem Fußball als Business einerseits und dem Fußball als Werkzeug für sozialen Wandel andererseits schaffen“, sagte Mata, der jüngst die Slums von Mumbai in Indien besucht hatte. So könne der Fußball der Gesellschaft etwas zurückgeben.

Mata gilt als Spieler, der mit kritischem Blick auf den Fußball schaut. „Verglichen mit 99,9 Prozent der restlichen Welt verdienen wir Fußballer obszön viel“, zitiert ihn der „Kicker“. Wie viele Sportstars lebe er „in einer Blase, beim kleinsten Problem kommt jemand und löst es für mich“.

Nun soll Mata Kollegen für „common goal“ werben. Langfristig, so die Initiatoren, soll ein Prozent der gesamten Einnahmen der Fußballindustrie wohltätigen Zwecken an der Fußballbasis zugutekommen. Das wären „konservativ geschätzt 30 Milliarden US-Dollar pro Jahr“. Derzeit erreicht „streetfootballworld“ nach eigenen Angaben mit 120 sozialen Fußballprojekten in 80 Ländern täglich rund 2,3 Millionen benachteiligte junge Menschen.

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