Ab 13. Oktober in Nimwegen

Gebetbuch der Maria von Geldern erstmals wieder ausgestellt

Ein herausragendes Zeugnis niederländischer Buchkunst des frühen 15. Jahrhunderts ist nach fast 30 Jahren erstmals wieder in einer Ausstellung in Nimwegen zu sehen – das handschriftliche Gebetbuch der Herzogin Maria von Geldern.

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Ein herausragendes Zeugnis niederländischer Buchkunst des frühen 15. Jahrhunderts ist nach fast 30 Jahren erstmals wieder in einer Ausstellung im holländischen Nimwegen zu sehen. Das 1415 entstandene, handschriftliche Gebetbuch der Herzogin Maria von Geldern (1380-1429) zählt zu den Spitzenwerken der Staatsbibliothek Berlin. Es wurde dort in den vergangenen beiden Jahren aufwändig konserviert. Ab 13. Oktober steht das Buch im Mittelpunkt der Schau „Ich, Maria von Geldern. Die Herzogin und ihr berühmtes Gebetbuch“ im Museum „Het Valkhof“ in Nimwegen. Dies teilte die Staatsbibliothek Berlin mit.

Maria von Geldern war französischer Herkunft. Mit 25 Jahren wurde sie durch Heirat Herzogin von Geldern und Jülich. In dem dort für sie hergestellten, 500 Seiten starken Gebetbuch finden sich einige eigens für sie geschriebene Texte. Neben einem illustrierten Kalender enthält es 92 Miniaturen sowie Initialen, Randbordüren und zahllose kleine Drolerien am Seitenrand. Seine Stilistik wie auch die Ikonografie zeigen Einflüsse wichtiger Zentren der Buchillumination wie Utrecht, Köln und Paris.

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