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Wie reagieren auf rechtsextreme, demokratieverachtende und menschenfeindliche Meinungen? Der Katholikenrat im Bistum Dresden-Meißen hat eine Argumentationshilfe vorgelegt, die vom christlichen Menschenbild ausgeht.
Was tun, wenn man am Arbeitsplatz, in der Familie oder in der Pfarrei mit demokratieverachtenden und menschenfeindlichen Meinungen konfrontiert wird? Der Katholikenrat im Bistum Dresden-Meißen hat dazu eine Argumentationshilfe gegen Rechtsextremismus veröffentlicht.
Die Broschüre "Für Menschenwürde, Menschenrechte und Demokratie" benennt zentrale Aspekte des christlichen Menschenbildes. Zudem gibt es sieben Anregungen, wie man trotz inhaltlicher Differenzen miteinander in Kontakt bleiben kann.
Rechtsextremisten "aus christlicher Sicht widersprechen"
Häufig fehlten die richtigen Worte und Argumente, wenn man im direkten Umfeld mit populistischen oder extremen Positionen konfrontiert sei, sagt Katholikenrats-Vorsitzende Martina Breyer. "Hier setzen wir an und wollen unterstützen, damit sich noch mehr Menschen trauen, aus christlicher Sicht zu widersprechen und den Argumentationsmustern der anderen sachlich entgegnen zu können."
Das Bistum Dresden-Meißen hatte jüngst die Wahl- und Gremienordnung für Ortskirchen- und Pfarreiräte angepasst, damit Ehrenamtliche, die extremistische Positionen vertreten, künftig von den Gremien ausgeschlossen sind.
Die Argumentationshilfe ist unter www.katholikenrat-dresden-meissen.de abrufbar.