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Aus der Pfarrei St. Viktor Damme sind einige Gemeindemitglieder nach Indien gereist. Heiner Zumdohme sagt: Die Reise ist nicht billig, aber wertvoll.
Herr Dechant Zumdohme, warum sind die Indienreisen Ihrer Gemeinde wichtig?
Ich sehe da mehrere Punkte: Zum Beispiel, dass man die Heimat des indischen Priesters kennenlernt und eine Sensibilität und damit auch Respekt dafür entwickelt, was diese Priester der Weltkirche bei uns leisten und auf sich nehmen.
Was genau meinen Sie?
Serie „Gemeinden unterwegs“
Viele Gemeinden und Verbände unterhalten zumeist seit Jahrzehnten gewachsene Partnerschaften zu Pfarreien oder Initiativen im Ausland. Kirche+Leben stellt vier Beispiele vor und spricht mit dem Münsteraner Weltkirche-Weihbischof Stefan Zekorn.
Der Einsatz bei uns bedeutet ja insbesondere eine sprachliche Herausforderung. Und an den Reaktionen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer habe ich gespürt, dass ihnen das bei der Reise noch mehr bewusst geworden ist: Was das für eine Leistung ist, dass die Priester der Weltkirche bei uns Deutsch lernen und sprechen müssen. Der Respekt davor war nach den Indienfahrten deutlich größer als vorher. Nicht nur, was die Sprache angeht, sondern auch den Umgang mit kulturellen Unterschieden und Barrieren.
Was können die Reisegruppen aus Ihrer Gemeinde bei einer Indienreise noch lernen?
Sie können bei Begegnungen und Erfahrungen vor Ort erleben, dass es auch viele kulturelle Barrieren gibt, die eine große Herausforderung für die indischen Priester in Deutschland darstellen. Und auch, dass unser westeuropäisch geprägtes Denken nicht überall eine Selbstverständlichkeit ist.
Gilt das auch für die Kirche?