Hirtenwort zur Fastenzeit auch im Video

Genn: „Bitten wir für die Welt um das tägliche Brot“

Bischof Felix Genn ruft dazu auf, um das tägliche Brot für die Welt zu bitten und das „Brot des Wortes“ dankbar entgegen zu nehmen. In einer Überflussgesellschaft tue es gut, auf jene hinzuweisen, denen das Notwendigste zum Leben fehle.

Anzeige

Bischof Felix Genn ruft dazu auf, um das tägliche Brot für die Welt zu bitten und das „Brot des Wortes“ dankbar entgegen zu nehmen. In seinem Hirtenwort zur österlichen Bußzeit sagt Genn mit Hinweis auf das Evangelium des ersten Fastensonntags: „Es kann geradezu zynisch klingen, einem Menschen, dem der Magen knurrt, zu sagen, der Mensch lebe nicht vom Brot allein.“ In einer Überflussgesellschaft tue es gut, auf jene hinzuweisen, denen das Notwendigste zum Leben fehle.

So notwendig wie das tägliche Brot sei „das Brot des Wortes“. Daran wolle das Evangelium am ersten Fastensonntag erinnern. Alle Menschen hungerten nach einem Wort der Ermutigung, des Trostes, der Zuwendung und der Liebe.

 

Genn: Katholiken können von evangelischen Christen lernen

 


Das Hirtenwort von Bischof Felix Genn im Video. | Video: pbm

Der Bischof erinnert an die Versuchung, die Lösung vieler Fragen des Lebens durch Tricks oder Mittel zu suchen, „mit denen wir unsere Macht und Überlegenheit demonstrieren, meistens zu Lasten anderer“. Und er fragt: „Kann es sein, dass wir in unserer Wohlstandsgesellschaft zwar genug Brot haben, aber daran sterben, dass wir nur das besitzen, was wir konsumieren können?“ Das Wort Gottes habe eine Kraft, die helfe, anders zu leben.

Evangelische Mitchristen hätten das Wort Gottes „immer wieder hoch geschätzt“. Von ihnen könnten katholische Christen viel lernen, zum Beispiel den Brauch der Tageslosung.

Der Bischof lädt auch zum Friedenstreffen der römischen Gemeinschaft „Sant‘ Egidio“ ein. Es wird vom 10. bis 12. September in Münster und Osnabrück, den Städten des Westfälischen Friedens, begangen.

Anzeige