Schokolade und Blumensträuße für die Mitarbeiter

Genn eröffnet Jubiläumsjahr zum 75-jährigen Bestehen der Jugendburg

  • Mit einem kleinen Festgottesdienst hat Bischof Felix Genn das Jubiläumsjahr zum 75-jährigen Bestehen der Jugendburg Gemen eröffnet.
  • „Es geht nicht nur darum, einen schützenden Raum zu haben, sondern auch darum, aus diesem Raum hinausgeführt zu werden“, sagte Genn in seiner Predigt.
  • Die Jugendbildungseinrichtuung ist die einzige in Trägerschaft des Bistums Münster. Die Burg besteht seit über 900 Jahren.

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Mit einem kleinen Festgottesdienst hat Bischof Felix Genn das Jubiläumsjahr zum 75-jährigen Bestehen der Jugendburg Gemen eröffnet. Die Bildungseinrichtung des Bistums sei ein Ort, an dem Jugendliche zu sich selbst kommen könnten, und zudem ermutigt würden, „in die Weite unserer Gesellschaft und der Kirche zu gehen, um dort das Leben mitzugestalten“, sagte Bischof Felix Genn in seiner Predigt.

Im Burghof hatten sich bei strahlendem Sonnenschein neben Bischof Felix Genn, Burgkaplan Ralf Meyer und dem Kuratoriumsvorsitzenden Weihbischof Christoph Hegge nur die Mitarbeitenden der Burg versammelt. Viele feierten den Gottesdienst im Livestream mit. Per Video-Botschaft gab es außerdem Glückwünsche von Landrat Kai Zwicker (CDU) und Borkens Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing (CDU), Barbara Kockmann vom Diözesanvorstand der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) und die Schützen aus Gemen.

 

Schokolade für die Mitarbeiter

 

Eine Burg, sagte der Bischof in seiner Predigt, stehe auf den ersten Blick für etwas Festes, Begrenztes, für etwas aus einer früheren Zeit. Aber, so fügte Genn direkt an: „Eine Burg bietet auch eine schützende Mauer und ist ein Ort, an dem man sich zurückziehen, aufatmen und sich geborgen fühlen kann.“ In einem solchen Umfeld könnten Jugendliche Begegnung und Gemeinschaft erleben.

Doch das Engagement der Jugendburg reiche weiter: „Es geht nicht nur darum, einen schützenden Raum zu haben, sondern auch darum, aus diesem Raum hinausgeführt zu werden.“ Das all dieses möglich ist, sei ein Verdienst des Burg-Teams. Der Bischof bedankte sich stellvertretend bei Burgkaplan Ralf Meyer und Burg-Geschäftsführer Bernd Scho. Letzterer gab das Lob gerne an die Mitarbeitenden weiter. Als Zeichen der Wertschätzung waren sie zu Beginn des Gottesdienstes mit einem Frühlingsblumenstrauß und einer Schokolade auf ihren Plätzen überrascht worden.

 

900-jährige Geschichte

 

Die Burg Gemen kann insgesamt auf eine 900-jährige Geschichte zurückblicken – von der das Bistum Münster die Historie der letzten 75 Jahren mitgeschrieben hat. Denn auf Initiative des damaligen Bi-schofs Clemens August Kardinal von Galen wurde das Schloss 1946 von den Grafen Landsberg-Velen an das Bistum verpachtet. Seither wird es als Jugendbildungsstätte genutzt – übrigens die einzige in Trägerschaft des Bistums Münster. Die „Jugendburg Gemen“ ist heute weit über die Grenzen Nord-rhein-Westfalens bekannt und mit mehr als 200 Betten und 20 Seminarräumen sogar eine der fünf größten Einrichtungen in ganz Deutschland. Hausherr ist seit dem vergangenen Sommer Burgkaplan Ralf Meyer. Zusammen mit seinem Team hat er das Jubiläumsprogramm festgezurrt - coronakonform und unter Vorbehalt.

Infos zur Jugendburg:
Das Progamm der Jugendburg Gemen – auch zu den Kar – und Ostertagen – ist hier abrufbar.

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