Bischof bittet um das Gebet und um Taten der Solidarität

Genn: Es soll keinen weiteren Jahrestag des Ukraine-Kriegs geben

  • Zum Einsatz für ein Ende des russischen Angriffskriegs in der Ukraine ruft Bischof Felix Genn aus Münster auf.
  • „Beten wir dafür und setzen wir uns dafür ein, dass es hoffentlich keinen weiteren Jahrestag dieses Krieges geben wird, den der russische Despot gegen die Menschen in der Ukraine führt“, sagt Genn.
  • Er rief auf zu „Solidarität mit den Angegriffenen, zu tätigem Mitgefühl mit den Vertriebenen, zum Gebet für sie alle und für den Frieden“.

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Zum Einsatz für ein Ende des russischen Angriffskriegs in der Ukraine ruft Bischof Felix Genn aus Münster auf. „Beten wir dafür und setzen wir uns dafür ein, dass es hoffentlich keinen weiteren Jahrestag dieses Krieges geben wird, den der russische Despot gegen die Menschen in der Ukraine führt, aber auch gegen sein eigenes Volk“, sagt Genn nach Angaben seiner Pressestelle, ohne Präsident Wladimir Putin namentlich zu nennen.

Wer – etwa in Deutschland – „in relativer Sicherheit“ den Krieg miterlebe, sei aufgerufen „zu Solidarität mit den Angegriffenen, zu tätigem Mitgefühl mit den Vertriebenen, zum Gebet für sie alle und für den Frieden und zum konsequenten Einsatz für den Frieden in unserem täglichen Leben“. Genn betont, Krieg werde „nicht das letzte Wort“ haben: „Friedfertigkeit, Gerechtigkeit und Nächstenliebe werden siegen.“

„Der Krieg dauert schon zwölf Monate zu lang“

Die Menschen in der Ukraine hätten zwölf Monate des Krieges „und vorher schon viele Jahre der Bedrohung und der Aggression“ hinter sich. Viele hätten „ihre Liebsten, ihr Hab und Gut und ihre Heimat verloren“.

Der Bischof äußert sich „traurig und fassungslos“, dass Menschen „sich aneinander vergriffen und einander zerstört“ hätten: „An seinem ersten Jahrestag dauert jeder Krieg genau zwölf Monate zu lang.“

Ökumenischer Gottesdienst und Friedensgebete

Am morgigen Freitag, dem Jahrestag des Kriegsausbruchs, feiert Genn um 18 Uhr im Dom in Münster einen ökumenischen Friedensgottesdienst gemeinsam mit dem Superintendenten Holger Erdmann aus Münster, mit dem Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Münster, Pfarrer André Sühling, und dem Pfarrer der ukrainisch-katholischen Gemeinde, Andrii Vytivskyi. Die Predigt hält der Vorsitzende der ACK Deutschland, Erzpriester Constantin Miron, von der griechisch-orthodoxen Kirche.

Zudem schloss sich das Bistum bereits dem bundesweiten ökumenischen Aufruf zu Friedensgebeten am Freitag und am Wochenende an. An vielen Orten machen Pfarreien entsprechende Angebote.

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