Bischof lobt Vorgehen von Papst Franziskus

Genn: Jugendsynode führte zu bereichernden Erfahrungen

Die Jugendsynode in Rom hat nach den Worten von Münsters Bischof Felix Genn zu überraschenden und bereichernden Erfahrungen geführt. Genn lobte das Ziel von Papst Franziskus, mit den Jugendlichen einen gemeinsamen Weg zu gehen.

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Die rund dreiwöchige Bischofssynode zur Jugend hat nach Einschätzung von Bischof Felix Genn aus Münster zu bereichernden und überraschenden Erfahrungen geführt. „Es gibt schon eine Frucht“, sagte Genn in einem Gespräch mit „Kirche+Leben“ und lobte das Ziel von Papst Franziskus, gemeinsam mit jungen Menschen einen Weg zu gehen.

Die gesamte Synode habe diesen Geist des Papstes geatmet, betonte der Bischof. Auch in der Predigt von Franziskus im Abschlussgottesdienst im Petersdom habe er seine eigenen Gedanken wiedergefunden, so Genn. Er ist in der Deutschen Bischofskonferenz Vorsitzender der Kommission für geistliche Berufe und kirchliche Dienste. Er sagte, am Rande der Synode habe er viele Gespräche mit Jugendlichen geführt, zum Beispiel mit dem Vorsitzenden des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), Thomas Andonie.

 

„Erleben der Weltkirche war eine berührende Erfahrung“

 

Eine „berührende Erfahrung“ sei während der Jugendsynode das Erleben der Weltkirche gewesen. „Wir gehören tatsächlich zusammen, trotz allem“, betonte Genn. Diese Einheit schaffe weltweit keine andere Gruppe. Gleichzeitig gebe es jedoch große Unterschiede in der Lebenswelt junger Christen. So habe ein junger Pakistani geschildert, was es in einem islamisch geprägten Land bedeute, Christ zu sein. In Afrika dagegen wollten viele Jugendliche wegen der großen Not ihr Land verlassen. Die Erfahrung, dass junge Menschen die Liturgie als langweilig empfänden, gebe es nicht nur in Europa, sondern etwa auch in Japan.

Insgesamt hat sich nach den Worten von Genn die Jugendsynode gelohnt, auch wenn damit eine dreiwöchige Abwesenheit von der Diözese verbunden gewesen sei.

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