KAB, KFD, KLB, Kolping und Familienbund gegen Bedürftigkeitsprüfung

Grundrente: Katholisches Bündnis fordert zügige Einführung

Ein Bündnis aus KAB, KFD, KLB, Kolping und Familienbund fordert ein Ende „des politischen Taktierens“ bei der Einführung einer Grundrente. Zugleich spricht es sich wie die SPD gegen eine Bedürftigkeitsprüfung aus.

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Das Rentenbündnis der katholischen Verbände hat ein Ende „des politischen Taktierens“ in der Debatte über die Einführung einer Grundrente gefordert. Zügiges Handeln sei dringend geboten, erklärte das Bündnis in einem am Donnerstag in Berlin veröffentlichtem Aufruf. Das Konzept der Grundrente sei ein erster Schritt, um auf die Nöte derjenigen zu reagieren, die von Altersarmut betroffen oder bedroht seien.

Zu dem Bündnis haben sich der Familienbund der Katholiken, die Katholische Arbeiternehmer-Bewegung, die Katholische Frauengemeinschaft Deutschland, die Katholische Landvolkbewegung sowie das Kolpingwerk Deutschland zusammengeschlossen.

 

Verbände: Schluss mit Taktiererei

 

Es sei den Betroffenen gegenüber unwürdig, die sachliche Debatte mit parteipolitischer Taktiererei zu verknüpfen, so das Bündnis. Die beteiligten Parteien müssten ihre Befindlichkeiten zurückstellen und im Angesicht der Nöte vieler Menschen endlich den Einstieg in eine armutsfeste Rente beschließen.

Das Bündnis sprach sich weiter gegen eine Bedürftigkeitsprüfung aus. Durch eine solche Prüfung bekäme die Grundrente den Charakter einer nachrangigen Sozialleistung und nicht - wie angekündigt - einer Anerkennung von Lebensleistung. Zudem sollten auch Versicherte mit weniger als 35 Erwerbsjahren von der Grundrente profitieren.

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