Linken-Politiker bietet Papst Unterstützung an

Gysi: Ich fürchte eine gottlose Gesellschaft

Linken-Politiker Gregor Gysi schätzt den Papst und fürchtet sich vor ener gottlosen Gesellschaft.

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Der Linken-Politiker Gregor Gysi (71) hält den Papst nach eigenem Bekunden für eine „sehr wichtige moralische Autorität“. Gysi sagte dem kirchlichen Kölner Internetportal domradio.de zudem: „Ich glaube nicht an Gott, aber ich fürchte eine gottlose Gesellschaft.“ Er kenne die Bedeutung der Religion und der Kirche für Tradition, Kultur und eine allgemeinverbindliche Moral. Bei einem Treffen am Mittwoch in Rom habe er Gemeinsamkeiten zwischen sich und dem Oberhaupt der katholischen Kirche festgestellt und ihm seine Unterstützung angeboten.

Der Papst wolle weder den Kapitalismus noch eine Wirtschaft aus dem Staatssozialismus, so Gysi. „Ich habe ihm zum Beispiel angeboten, wenn er da Unterstützung braucht, dass ich gerne bereit bin, diese zu liefern - auch die europäische Linke ist dazu bereit.“ Auch fänden beide Armut ungerecht, obwohl sie diese Überzeugung aus unterschiedlichen Gründen herleiteten.

 

„Ein Papst kann niemals ein Rassist sein“

 

„Es ist mir wichtig, dass alle die gleiche Chance bekommen. Ich glaube, das ist dem Papst genauso wichtig.“ In Bezug auf die Flüchtlingsfrage erklärte er, für den Papst müssten alle Menschen gleichwertig sein. „Ein Papst kann ja niemals ein Rassist sein.“

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