Erster kirchlicher Workshop für Programmierer in Köln

„Hackathon“: Computer-Hacker denken Kirchenthemen neu

Hacken im Auftrag Gottes: Rund 50 Entwickler, Programmierer und Web-Designer treffen sich in Köln zum ersten kirchlichen „Hackathon“, einem Software-Entwickler-Workshop.

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Der erste kirchliche „Hackathon“ von Donnerstag bis Samstag (20. bis 22.10.2016) in Köln verzeichnet reges Interesse. Rund 50 Menschen nehmen an dem Workshop teil, sagte der Mediendirektor im Erzbischöflichen Generalvikariat Köln, Ansgar Mayer. Zunächst sei nur mit etwa der Hälfte an Teilnehmern gerechnet worden. In einem „Hackathon“ – einer Wort-Neuschöpfung aus „Hack“ und „Marathon“ – entwickeln die Beteiligten gemeinsam nützliche, kreative oder unterhaltsame Softwareprodukte.

Mayer zufolge stammt jeweils die Hälfte der Teilnehmenden aus der digitalen Entwicklerszene in ganz Deutschland und aus dem kirchlichen Bereich, aus Verbänden und Institutionen. Vertreten seien etwa Programmierer und Web-Designer. Das Durchschnittsalter liege unter 30 Jahren. Dass ein Viertel der Angemeldeten Frauen sind, sei „bei einem tech-lastigen Event gar keine so schlechte Quote“, sagte Mayer.

Ziel sei, Kirchenthemen zeitgemäß und digital zu denken. Die besten Konzepte werden prämiert. Unter anderem belohnt der mit 1.000 Euro dotierte Sonderpreis „Back to Faith“ die beste Idee, die „aufmerksamkeitsstark und nachhaltig“ um Kirchenmitglieder wirbt. „Wenn es uns gelingt, auf dem Hackathon ein paar neue Türen zu zimmern, durch die Menschen zu uns kommen können, und ein paar neue Fenster, durch die wir selbst mutiger blicken müssen, dann haben wir schon viel erreicht“, sagte Mayer.

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