Weihbischof hält Vortrag bei „Regnum Christi“ in Raesfeld-Erle

Hegge beklagt schwindendes Wissen über den Glauben

Weihbischof Christoph Hegge beklagt schwindendes Glaubenswissen selbst bei Gottesdienstbesuchern: „Konfessionelle Grenzen werden verwischt, Grundeinsichten über Ehe, Zölibat, Priestertum und die Feier der Sakramente sind kaum mehr vorhanden.“

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Weihbischof Christoph Hegge beklagt schwindendes Glaubenswissen selbst bei regelmäßigen Gottesdienstbesuchern. „Konfessionelle und religiöse Grenzen werden verwischt, Grundeinsichten über Ehe, Zölibat, Priestertum und die Feier der Sakramente sind kaum mehr vorhanden“, sagte Hegge in Raesfeld-Erle nach Angaben der Bischöflichen Pressestelle. Der Weihbischof sprach auf Einladung der katholischen Laienbewegung „Regnum Christi“.

Glaube müsse handfest vermittelt werden, so Hegge. Zum Beispiel dürfe die Firmvorbereitung kein verlängerter Religionsunterricht sein. Vielmehr sei es wichtig, dass die Jugendlichen Nächstenliebe konkret erfahren könnten, etwa in sozialen Einrichtungen.

Hegge nahm auch die Gruppe der „kirchensteuertreuen Kirchenfernen“ in den Blick. Diese Menschen kämen fast nur zu ausgewählten Dienstleistungen in die Kirche. Der Weihbischof nannte Erstkommunion- und Firmfeiern, Hochzeiten, Beerdigungen und Weihnachtsgottesdienste. Dass viele Kirchenferne mit dem Gedanken spielten, aus der Kirche auszutreten, ist für Hegge Motivation: Ihnen müsse die Kirche besonders einladend gegenübertreten.

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