FESTJAHR

Heiliges Jahr 2025: Das ist im Bistum Münster geplant

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An Weihnachten beginnt ein katholisches Heiliges Jahr. Was im Bistum Münster geplant ist und was Pfarreien tun können.

Zu niedrigschwelligen Aktionen im Heiligen Jahr 2025 ruft Weihbischof Rolf Lohmann die Gläubigen im Bistum Münster auf. Aus einem Brief an die Pfarreien geht hervor, dass nur wenige zentrale Veranstaltungen im Bistum in dem Jahr geplant sind, das unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ steht.

Lohmann, Beauftragter der Deutschen Bischofskonferenz für das Heilige Jahr, schreibt, er sei sicher, das Hoffnungs-Motiv werde sich in vielen Aktionen finden, die die Gemeinden für 2025 ohnehin geplant hätten. Der Weihbischof regt an, die christliche Hoffnung in Predigten, Kindergärten und Schulen zum Thema zu machen oder mit Aktionen im Alltag „zu Zeugen und Botschaftern der Hoffnung zu werden“.

Eröffnung in Münster

Das Heilige Jahr als katholisches Jubiläumsjahr und Pilgerereignis wird regulär alle 25 Jahre begangen. Papst Franziskus öffnet am 24. Dezember die Pilgerpforte im Petersdom im Vatikan.

Der Eröffnungsgottesdienst im Bistum Münster ist Lohmann zufolge für Sonntag, 29. Dezember 2024, um 10 Uhr im Dom in Münster angesetzt. An gleicher Stelle werde das Heilige Jahr am Sonntag, 28. Dezember 2025, beendet.

Vier Ablass-Kirche im Bistum Münster

Ein zentraler Festtag auf Bistumsebene und andere Aktionen – abgesehen von der bereits ausgebuchten Bistumswallfahrt nach Rom – seien nicht geplant. Allerdings wurden vier Kirchen ausgewählt, in denen Gläubige im Heiligen Jahr einen Ablass erwerben können.

Es sind laut Brief der Dom in Münster, die Wallfahrtsbasiliken in Kevelaer am Niederrhein und in Cloppenburg-Bethen im Oldenburger Land sowie die Schönstatt-Kapelle beim Provinzhaus der Schönstätter Marienschwestern in Borken im Münsterland.

Wie man den Ablass erwirbt

Der Ablass wird nach Angaben des vatikanischen Großpönitentiars, Kardinal Angelo De Donatis, „geläutert durch das Sakrament der Buße und gestärkt durch die Heilige Kommunion“ erworben – unter anderem durch Wallfahrten an die vier Orte im Bistum und das Durchschreiten der Heiligen Pforten in den klassischen römischen Pilgerkirchen.

Kranke und Gefangene können sich auch rein geistlich mit den Pilgernden vereinen, um einen Ablass zu gewinnen. Werke der Barmherzigkeit wie Alten- und Krankenbesuche und Spenden gelten ebenso als mögliche Mittel, um einen Erlass zeitlicher Sündenstrafen zu erlangen.

Lohmann: Zeichen der Zuversicht setzen

Lohmann schreibt weiter, Christinnen und Christen könnten den „berechtigten Sorgen und Ängsten“ in einer Welt, in der Vieles „aus den Fugen zu geraten“ scheine, „die Hoffnung entgegensetzen“. Bestärkt durch die Botschaft Jesu „dürfen wir Zeichen der Zuversicht und des Trostes setzen“.

Korrektur: Ort des Ablasses in Borken korrigiert - auf Hinweis der Schönstätter Marienschwestern in Borken. (jjo.)

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