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Weihbischof Rolf Lohmann, deutscher Beauftragter für das Heilige Jahr 2025, beschreibt das Ziel des Jahres – und nennt einige Angebote.
Die katholische Kirche will mit dem Heiligen Jahr 2025 Zuversicht in Krisenzeiten vermitteln. Das Pilger- und Festjahr, das regulär alle 25 Jahre begangen wird, sei eine Gelegenheit, dass die Kirche nicht „in den eigenen Mauern“ bleibe, sondern „Hoffnung über Grenzen hinweg“ verbreite, sagte Weihbischof Rolf Lohmann aus Xanten vor Journalisten.
Lohmann ist Beauftragter der Deutschen Bischofskonferenz für das Heilige Jahr mit dem Leitwort „Pilger der Hoffnung“. Nach seinen Worten machen sich allein aus Deutschland 15 Bistumswallfahrten auf den Weg nach Rom. Jene aus Münster ist bereits ausgebucht.
Das Heilige Jahr in Rom
Ferner gebe es Wallfahrten der Menschen mit Behinderung, der Soldaten, der Wissenschaftler und vieler anderer Gruppen. Für junge Leute ist Lohmann zufolge eine Art „kleiner Weltjugendtag“ im August vorgesehen.
Rom rechnet 2025 mit rund 45 Millionen Besuchern. Papst Franziskus eröffnet am Heiligen Abend die Heilige Pforte im Petersdom.
Das Heilige Jahr in den Bistümern
Anders als beim außerordentlichen „Heiligen Jahr der Barmherzigkeit“ 2015 / 16 öffnen 2025 keine Heiligen Pforten in den Bistümern. Diese Pilgerpunkte bleiben laut Bischofskonferenz auf Rom beschränkt.
Gleichwohl gebe es in vielen Bistümern besondere Orte für Pilger im Heiligen Jahr. Im Bistum Münster etwa sind – neben dem Dom in Münster – Pilgerkirchen in Cloppenburg-Bethen, Borken und Kevelaer ausgewählt. Dort können die Gläubigen auch einen besonderen Ablass erwerben.
Lohmann: „Wo bieten wir offene Türen?“
Das Bild der geöffneten Heiligen Pforte griff Lohmann auf: „Wo bieten wir als Kirche offene Räume, um die Beziehung zu Gott erfahrbar zu machen? Wo öffnen wir die Türen zueinander?“ Er verwies etwa auf karitative Angebote. Zugleich ermunterte er auch die einzelnen Gläubigen, „von der Hoffnung zu erzählen, die uns trägt“.