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Mindestens 45 Millionen Pilger werden für das Heilige Jahr 2025 in Rom erwartet. Pünktlich dazu will die Stadt die Preise für die Einfahrt von Reisebusse in die Stadt drastisch erhöhen.
Das Heilige Jahr 2025 könnte für Pilgerinnen und Pilger, vor allem aber für Busunternehmen eine teure Angelegenheit werden: Ab dem 24. Dezember gilt für Touristenbusse in Rom ein neuer Preiskatalog. Das geht aus einer Verordnung von Roms Bürgermeister Roberto Gualtieri hervor, die Kirche+Leben vorliegt. Gualtieri ist zudem Sonderbeauftragter der italienischen Regierung für das Heilige Jahr. Seine Begründung: Durch die bisherigen Tarife würden die „ohnehin schon strukturell überlasteten Verkehrsströme verstärkt werden“.
Schon heute müssen die Reisebusse für die Einfahrt ins Stadtzentrum eine Gebühr entrichten. Die neue Regelung sieht vor, dass diese für die stadtnäheren Tarifzonen B um 300 Prozent steigen sollen. Ein Beispiel: Bislang kostete die Einfahrt für einen Reisebus von mehr als acht Metern Länge 150 Euro. Das soll künftig auf 451 Euro steigen. Gleichzeitig sollen die entlegeneren Parkplätze vergünstigt und dort Umsteigemöglichkeiten auf den Linienverkehr ausgebaut werden.
Heiliges Jahr in Rom: Staus sollen vermieden werden
Ziel des neuen Tarifsystems soll es den Angaben zufolge sein, „einen regelmäßigen und sicheren Fahrzeug- und Fußgängerverkehr zu gewährleisten und potenzielle Verkehrsstaus in den zentralen Bereichen zu vermeiden, mit den entsprechenden Auswirkungen auf die sichere Durchführung der geplanten Jubiläumsfeierlichkeiten“.
Die Maßnahmen sollen laut Gualtieri auf das Heilige Jahr beschränkt bleiben. Sie gelten somit vom 24. Dezember 2024 bis zum 6. Januar 2026. Für diesen Zeitraum rechnet die Stadt Rom mit etwa 45 Millionen Besucherinnen und Besuchern. Im Jubiläumsjahr 2000 waren es rund 25 Millionen. Das Motto des Heiligen Jahres 2025 lautet „Pilger der Hoffnung“.
Auf der Website des Heiligen Jahres 2025 lassen sich Veranstaltungen und Hintergrundinformationen einsehen.
