Flüchtlingsfonds unterstützt auch Ehrenamtliche

Hilfe für Flüchtlinge: Bistum Münster unterstützt Familiennachzug

  • Das Bistum Münster unterstützt den Familiennachzug von Flüchtlingen, wenn das Geld fehlt.
  • In einem Flüchtlingsfonds sind insgesamt 150.000 Euro für 2022 vorhanden.
  • Aus dem Flüchtlingsfonds wird auch die ehrenamtliche Arbeit für Flüchtlinge gefördert.

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Wenn die bürokratischen Hürden für den Familiennachzug genommen sind, soll dieser Schritt nicht am fehlenden Geld scheitern. Deshalb stellt das Bistum Münster auch 2022 Hilfen in Höhe von 150.000 Euro im Rahmen eines Flüchtlingsfonds bereit, heißt es in einer Pressemitteilung der Caritas. Antragstellende können bis zu Zweidrittel der Reisekosten von Familienangehörigen beantragen.

Die Finanzierung dieses Fonds wird gemeinsam durch die Katholische Arbeitsgemeinschaft Migration und das Bistum Münster gewährleistet. 2020 waren es zwölf Anträge von Flüchtlingen, von denen das Bischöfliche Generalvikariat drei übernahm. 2021 sind 33 Anträge gestellt worden, wovon Liesa Marschall vom Diözesancaritasverband Münster im Auftrag des Bistums zehn bewilligen konnte. Dabei flossen 14.000 Euro an Zuwendungen.

Familiennachzug fördert Integration

Der Familiennachzug ist laut Caritas eine wichtige Voraussetzung für die Integration von Flüchtlingen. Umso bedauerlicher sei es, dass die Corona-Pandemie zu Einschränkungen bei der Bearbeitung von Anträgen auf Familiennachzug geführt hat, so Marschall.

Das Geld aus dem Flüchtlingsfonds stehe außerdem für die Förderung der ehrenamtlichen Arbeit mit Flüchtlingen bereits. Auch diese Mittel werden vom Diözesancaritasverband verwaltet. In den Ortsverbänden wird das Engagement der Freiwilligen von Ehrenamtskoordinatoren begleitet.

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