Als erste Ordensgemeinschaft im Bistum Münster

Hiltruper Missionsschwestern wollen „ökofaire Ordensgemeinschaft“ werden

  • Die Hiltruper Missionsschwestern wollen sich als „ökofaire Einrichtung“ auszeichnen lassen.
  • Es wäre die erste Ordensgemeinschaft im Bistum Münster.
  • Die Hiltruper Missionsschwestern sind in 18 Ländern aktiv.

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In Sachen Nachhaltigkeit sind die Hiltruper Missionsschwestern vorne mit dabei: Den Konsum von Wasser aus Flaschen haben sie schon lange deutlich reduziert. Mehrmals die Woche gibt es ein fleischloses Mittagessen. Ihr Geld, beispielsweise für die Altersvorsorge, legen sie nach Nachhaltigkeitskriterien an. In ihren Außenanlagen wohnen Steinkäuze, bei der Pflege der Anlagen arbeiten sie eng mit dem Naturschutzbund NABU zusammen. Und eine „Kräuterbar“ lädt vor dem Eingang am MSC-Welthaus zum Riechen und Kosten ein, heißt es in einer Mitteilung der Bischöflichen Pressestelle.

Motor für dieses Engagement ist am Standort des Mutterhauses und der deutschen Provinzleitung in Münster-Hiltrup seit 2019 der Arbeitskreis „Fair-Wandeln“. Vier Schwestern kümmern sich um ökofaire Innovationen und deren Verbreitung im Netzwerk des Ordens, aber auch um die Würdigung und den Erhalt von ressourcenschonenden Gepflogenheiten, die für die Schwestern von jeher selbstverständlich sind, wie das Reparieren von Kleidung. Der Arbeitskreis lädt die 100 Mitschwestern im Mutterhaus jeden Monat zu einem Themenabend ein, der einen schöpfungsspirituellen Impuls beinhaltet.

Auszeichnung für glaubwürdiges Wirtschaften

Jetzt wollen sich die Hiltruper Missionsschwestern als erste Ordensgemeinschaft im Bistum Münster mit ihrem Mutterhaus samt Seminarbereich, dem Haus der deutschen Provinzleitung und dem MSC-Welthaus in Münster-Hiltrup nach Level 1 des Systems „Zukunft einkaufen – Glaubwürdig wirtschaften im Bistum Münster“ durch den Bischof von Münster als „ökofaire Einrichtung“ auszeichnen lassen. „Wir verstehen uns dabei als Lernende und Hörende“, beschreibt Provinzleiterin Schwester Mechthild die Haltung des Ordens, „wir wollen uns gemeinsam mit anderen weiterentwickeln.“ Schwester Ursula-Maria, Mitstreiterin im AK „Fair-Wandeln“ sagt: „Das ist Grasnarbenarbeit.“

Der Orden der Hiltruper Missionsschwestern ist weltweit in 18 Ländern mit mehr als 600 Mitschwestern aus 16 Nationen tätig. Als Teil der sogenannten Chevalier-Familie, zurückgehend auf den Ordensgründer Pater Jules Chevalier, ist er auch mit den Hiltruper Missionaren, einer spirituellen Laiengemeinschaft und einer weiteren Ordensgemeinschaft vernetzt. Der Leitsatz im Logo der Chevalier-Familie steht für das, was die Schwestern jeden Tag umsetzen: „We’re doing our part to care for the earth“.

Mehr zu den Hiltruper Missionsschwestern gibt es im Internet auf www.msc-hiltrup.de, Informationen zur Initiative „Zukunft einkaufen – Glaubwürdig wirtschaften im Bistum Münster“ auf www.bistum-muenster.de/zukunft_einkaufen.

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