Katastrophe im Grenzgebiet zwischen Türkei und Syrien / Erneutes schweres Beben am Vormittag

Mehr als 5.000 Tote bei Erdbeben: Bischöfe rufen zu Spenden für Opfer auf

  • Angesichts schwerer Erdbeben in der Türkei und Syrien bitten die deutschen Bischöfe um Solidarität und Unterstützung.
  • Bei dem Beben waren Behördenangaben zufolge mehr als 5.000 Menschen gestorben, es gab hunderte Verletzte.
  • Am späten Vormittag gab es ein erneutes schweres Beben in der Region mit einer Stärke von 7,5.

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Angesichts schwerer Erdbeben in der Türkei und Syrien mit mehr als 5.000 Toten und hunderten Verletzten bittet der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, um Solidarität und Unterstützung. "Ich rufe dazu auf, die Katastrophenhilfe von Caritas international zu unterstützen", sagte Bätzing am Montag in Bonn der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Auch dankte er allen Rettungs- und Hilfsteams, die aus vielen Teilen der Welt in die Region unterwegs seien.

Der Limburger Bischof zeigte sich tief erschüttert. "Meine Gedanken sind bei den vielen Toten und deren Angehörigen. Die Bilder des verheerenden Erdbebens machen sprachlos. Die Naturgewalt hat Leben ausgelöscht und Not entfacht." Er sei allen in der Erdbebenregion der Türkei und in Syrien verbunden, "auch den Christen, die mit der Katastrophe ihre zentrale Kirche in Iskenderun verloren haben".

Mehr als 2.000 Tote

So können Sie spenden
Caritas international
IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02
BIC: BFSWDE33KRL
Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe
Online-Spenden ist hier möglich.

Die Erbeben hatten sich am frühen Montagmorgen im Südosten der Türkei und in Syrien ereignet. Behördenangaben zufolge starben nach bisherigen Erkenntnissen mehr als 2.000 Menschen. Das Epizentrum beider Beben mit Stärken von 7,4 und 7,9 lag jeweils nahe der Millionenstadt Gaziantep. Am späten Vormittag gab es in der Region erneut ein schweres Beben mit einer Stärke von 7,5.

Die Erdstöße waren auch im Libanon und bis nach Zypern zu spüren. Bilder aus den Katastrophengebieten zeigen zahlreiche völlig zerstörte Gebäude. Die Türkei bittet um internationale Hilfe. Im Südosten des Landes ist es derzeit sehr kalt, teilweise liegt Schnee.

UPDATE: Zahl der Opfer aktualisiert | 12:39 07.02.2023 (mn)

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