Mit Postkartenaktion, digitalen Impulsen und Gottesdiensten

Jugendkirche Münster setzt Zeichen gegen Hoffnungslosigkeit

  • Die Jugendkirche Münster veranstaltet ein mehrwöchiges Projekt „Hoffnungsraum“, um Jugendlichen Auszeiten vom Alltag zu ermöglichen.
  • Im Zentrum steht eine Postkartenaktion mit verschiedenen Motiven.
  • Auch bei „Ask the bishop“ mit Münsters Bischof Felix Genn steht die Hoffnung im Mittelpunkt.

Anzeige

Der Krieg in der Ukraine, die anhaltende Corona-Pandemie und die persönlichen Sorgen jedes Einzelnen – die aktuelle Weltlage lässt die Hoffnung vieler Menschen auf eine gute Zukunft schwinden. Das Team der Jugendkirche Münster setzt dem ein mehrwöchiges Projekt entgegen – und lädt dazu ein, sich mit Hoffnung auseinanderzusetzen. „Hoffnungsraum“ heißt die Aktion, entwickelt von einem Team von jungen Engagierten. Bis Ostern sollen verschiedene Angebote, darunter eine Postkartenaktion, Gottesdienste und digitale Impulse, Zeichen der Hoffnung geben, heißt es in einer Mitteilung der Bischöflichen Pressestelle.

„Wir befinden uns gerade zwischen den beiden Hoffnungsfesten Weihnachten und Ostern, dazu kommt ein neues Jahr, das nicht nur Vorsätze, sondern auch Hoffnungen mit sich bringt“, begründet Max Wenner die Wahl des Themas. Vor allem junge Menschen würden sich viele Gedanken um die Zukunft machen. „Da spielt Hoffnung eine große Rolle“, weiß der 20-Jährige.

Auszeit vom Alltag

Johanna Tewes und Max Wenner, die das Projekt „Hoffnungsraum“ ehrenamtlich mitorganisieren, bringen ausgefüllte Hoffnungskarten in der Jugendkirche Münster an. | Foto: Ann-Christin Ladermann (pbm)
Johanna Tewes und Max Wenner, die das Projekt „Hoffnungsraum“ ehrenamtlich mitorganisieren, bringen ausgefüllte Hoffnungskarten in der Jugendkirche Münster an. | Foto: Ann-Christin Ladermann (pbm)

Hoffnung als Ermutigung – für Johanna Tewes ist diese Deutung eine, die besonders in der Zeit der Corona-Pandemie wichtig war und ist. Viele Jugendliche seien noch immer eingeschränkt, können nicht das tun, was sie sich vorgenommen hätten. „Wir möchten mit dem Projekt Hoffnung geben und eine Auszeit vom Alltag ermöglichen.“

Das Angebot ist vielfältig: Im Zentrum steht eine Postkartenaktion, die Teilnehmenden können zwischen fünf Motiven mit fünf verschiedenen Fragen wählen. Schulklassen, Firmgruppen und Einzelpersonen sind eingeladen, die Postkarten zu beschriften und ihre Hoffnungen mitzuteilen. Sie liegen in der Jugendkirche aus oder können auf Anfrage zugeschickt werden. „Besonders beliebt ist die Karte mit der Frage nach der größten Hoffnung für 2022 und die mit dem Satz ‚Ich habe die Hoffnung, dass…‘“, hat Johanna Tewes beobachtet. Alle eingegangenen Postkarten werden im hinteren Bereich der Kirche für alle gut sichtbar aufgehängt.

Impulse auf Instagram

Jeden Montag gibt es einen digitalen Impuls auf dem Instagram-Kanal der Jugendkirche Münster. „Damit wollen wir auch diejenigen erreichen, die aufgrund der Entfernung oder aus anderen Gründen keine Möglichkeit haben, zu uns in die Jugendkirche zu kommen“, erklärt Eva Brambrink. Sie ist als pastorale Mitarbeiterin der Jugendkirche in das Projekt eingebunden ist und überlässt bewusst den Ehrenamtlichen die Gestaltung und die Entscheidungen, wie zum Beispiel bei Gottesdiensten. Auch bei bereits etablierten Veranstaltungen wie dem „Ask the bishop“-Abend mit Münsters Bischof Felix Genn, der das nächste Mal am Freitag, 11. März, stattfindet, steht mit dem Thema „Hoffnungsbringer“ die Hoffnung im Mittelpunkt.

Aktuelle Informationen zur Aktion „Hoffnungsraum“ und zu weiteren kurzfristigen Angeboten gibt es im Internet auf www.jugendkirche-muenster.de.

Anzeige