Aktion des BDKJ für Integration und gegen Rechtspopulismus

Jugendliche 35.000 Stunden im Einsatz für Vielfalt

Bis zur Bundestagswahl im September wollen katholische Jugendliche sich insgesamt 35.000 Stunden lang für eine weltoffene Gesellschaft einsetzen. Das ist das Ziel der Aktion „Zukunftszeit“ des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).

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Bis zur Bundestagswahl im September wollen katholische Jugendliche sich insgesamt 35.000 Stunden lang für eine weltoffene Gesellschaft einsetzen. Das ist das Ziel der Aktion „Zukunftszeit. Gemeinsam für ein buntes Land“ des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).

Dessen Mitgliedsverbände und Ortsgruppen sollen mit konkreten Aktionen gegen Rechtspopulismus kämpfen und zur Integration von Flüchtlingen beitragen. Die geleisteten Stunden tragen die Aktiven auf der Internetseite www.zukunftszeit.de ein. Bundesweit gehören etwa 660.000 Jugendliche katholischen Verbänden an.

 

Bundesministerin Schwesig lobt das Engagement

 

35.000 Stunden entsprechen laut BDKJ etwa der Dauer der vierjährigen Legislaturperiode des Bundestags. Das Zeit-Ziel soll den politischen Charakter der Aktion betonen. Die Schirmherrschaft liegt beim Hamburger Erzbischof Stefan Heße, dem Flüchtlingsbeauftragten der Deutschen Bischofskonferenz, und bei Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD). „35.000 Stunden jugendlichen Engagements wären ein weiterer beeindruckender Beweis dafür, wie sehr Deutschland bei der Unterstützung und Integration der Flüchtlingen vom persönlichen Engagement profitiert“, sagte Schwesig nach BDKJ-Angaben. Ohne das Engagement gerade junger Menschen „stünden wir bei weitem nicht da, wo wir jetzt stehen“.

In der ersten Aktionsphase lag seit September der Schwerpunkt auf Bildungsarbeit zum Thema interkultureller Kompetenz. Jetzt beginnt die Phase des Engagements.

Die Vorsitzenden des BDKJ im Bistum Münster, Kerstin Stegemann und Johannes Wilde, beteiligten sich bereits an einer Aktion des BDKJ auf Landesebene: In der Düsseldorfer Altstadt verteilten sie Postkarten und Eierfarbe an junge Wähler. Diese sollten ihre Stimme abgeben, damit sich die Deutschen „kein braunes Ei ins Nest legen“, indem populistische Parteien viele Stimmen bekämen.

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