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Überraschend starb in Folge eines Herzinfarkts der Klostervorsteher des Kapuzinerklosters in Werne, Pater Norbert Schlenker. Ein Nachfolger ist bereits ernannt.
Im Alter von 70 Jahren starb am 27. September der Guardian des Kapuzinerklosters in Werne im Kreis Unna, Pater Norbert Schlenker, während einer von ihm geleiteten Pilgerfahrt nach Assisi.
Der Verstorbene stammte aus Karlsruhe und war seit 50 Jahren Kapuziner. Die Aufnahme in den Orden erfolgte 1973 in Münster. Nach Stationen in Offenburg, Zell am Harmersbach, Deggingen und Frankfurt am Main diente Norbert Schlenker von 2014 bis 2021 als Guardian des Altöttinger Kapuzinerkonvents St. Magdalena und als stellvertretender Wallfahrtsrektor am Wallfahrtsort mit seinen jährlich 800.000 Besucherinnen und Besucher.
Lange Klostertradition in Werne
Mehrere Jahre fungierte er als Provinzrat für die Kapuziner in Deutschland und in den Niederlanden. Im Frühjahr 2022 übernahm Norbert Schlenker die Leitung des Klosters in Werne. Dort ist das älteste Kloster der Deutschen Kapuzinerprovinz. Die ersten Kapuziner ließen sich 1659 in dieser westfälischen Stadt nieder.
Über den überraschenden Tod des Klostervorstehers schrieb der Vorsitzende des Freundeskreises Kapuzinerkloster Werne, Gregor A. Zumholz: „Es war Pater Norbert ein großes Anliegen, mit lieben Menschen aus seinem Umfeld, aber auch mit Bürgern aus Werne und Umgebung diese Pilgerfahrt nach Assisi zu unternehmen.“ Es sei ihm vergönnt gewesen, am Wirkungsort seines Ordensvaters seine letzte heilige Messe mit seinen Pilgern zu feiern.
Pater Norbert Schlenker: Ein gern gehörter Prediger