Anzeige
Mit einer Feier haben viele Menschen, die mit dem Wallfahrtsort Eggerode in Schöppingen verbunden sind, Abschied von Schwester Imelda genommen. Die 79-jährige Ordensfrau, die der Gemeinschaft der Katharinenschwestern angehört, wirkte seit 2003 in Eggerode. Damals gründete sich dort ein „Mini-Konvent“ mit zwei Schwestern, um die Wallfahrtsseelsorge zu unterstützen und in der kleinen Landgemeinde seelsorglich zu wirken.
Während der Verabschiedung überreichte Provinzialoberin Schwester Christina Clemens dem Ortspfarrer Thomas Diedershagen eine Reliquie der Ordensgründerin Regina Portmann. Die Reliquie soll an die Ordenszeit und die Schwestern in Eggerode erinnern. Zur Erinnerung an den Wallfahrtsort schenkte Diedershagen der scheidenden Schwester ein Buntglasmotiv des Eggeroder Gnadenbildes.
Kontakte zu den Pilgern
Schwester Imelda wurde 1942 als Maria Steinke in Layß in Ostpreußen geboren. Die Profess legte sie 1961 in Münster ab. 32 Jahre war sie als Erzieherin in Kindergärten tätig. Ihr Beruf führte sie über die Stationen Wipperfürth, Wewelsburg bei Paderborn und Schlitz in Hessen wieder zurück nach Münster. Dort war sie als Kindergärtnerin in der Gemeinde Dreifaltigkeit tätig, später wirkte sie als Provinzialoberin in Münster.
Über Schwester Imelda und über die kürzlich gestorbene Schwester Philomena sagt Wallfahrtsassistent Uwe van de Loo: „Die Schwestern haben mich nicht nur aktiv in meinem Sakristandienst unterstützt, sondern sie sind auch gerade durch ihr Gebet und ihr Zuhören für mich und viele Gäste und Gemeindemitglieder ein wichtiger Teil des Wallfahrtsortes geworden.“
Tägliche Gebetszeiten in der Gnadenkapelle
Die Schwestern hätten viele Gottesdienste mit Kindern vorbereitet, in der Schule mit Kindern Rosenkränze gebastelt und die täglichen öffentlichen Gebetszeiten in der Gnadenkapelle begleitet.
Schwester Imelda lebt nun in der Hausgemeinschaft der Katharinenschwestern im niederrheinischen Xanten.