Höchste Laienvertretung bekräftigt Abgrenzung

Katholiken-Komitee ZdK: Wir reden nicht mit AfD als Regierungspartei

Anzeige

Auch wenn es keine demokratische Partei will - eine Regierungsbeteiligung der AfD scheint nicht mehr undenkbar. Warum das für das Katholiken-Komitee ZdK nichts an der Abgrenzung von der Partei ändern würde.

Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) würde auch im Fall einer Regierungsbeteiligung der AfD Gespräche mit der Partei verweigern. "Auf gar keinen Fall würden wir mit ihnen reden", sagte ZdK-Generalsekretär Marc Frings dem Kölner "Domradio".

Die grundsätzliche Ablehnung resultiere nicht nur aus einem moralischen Kompass, sondern auch aus der AfD-Position in einzelnen Politikfeldern: "Sei es die Europapolitik, die Familienpolitik, die Migrationspolitik."

"Kein kirchliches Ehrenamt für AfD-Mitglieder"

Frings bekräftigte zudem die innerkirchliche Abgrenzung von AfD-Mitgliedern. "Wir sagen, dass AfD-Mitglieder weder ein Haupt- noch ein Ehrenamt im Bereich der katholischen Kirche einnehmen können. Entsprechend werben wir dafür, dass Deutschland ein buntes, demokratisches, vielfältiges Land bleibt." Das Katholikenkomitee sei "sehr beunruhigt" über die gesamtgesellschaftliche Entwicklung in Deutschland, wie sie sich etwa in Meinungsumfragen und in konkreten Wahlergebnissen zeige.

Anzeige