Statistik: Mehr Kirchensteuereinnahmen trotz Corona und Austritten

Katholikenzahl in Deutschland schrumpft um 547.125 Menschen

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Um mehr als eine halbe Million Menschen ist die katholische Kirche in Deutschland 2021 geschrumpft. Das geht aus der neuesten Statistik-Broschüre der Deutschen Bischofskonferenz hervor. Die Kirchensteuereinnahmen stiegen indes auf 6,73 Milliarden Euro.

Um mehr als eine halbe Million Menschen ist die katholische Kirche in Deutschland 2021 geschrumpft. Das geht aus der neuesten Statistik-Broschüre der Deutschen Bischofskonferenz hervor, die heute veröffentlicht wurde. Demnach beläuft sich der Mitgliederverlust in der katholischen Kirche auf 547.125.

Ein Grund für den hohen Rückgang ist die Zahl der Kirchenaustritte, die auf den Rekordwert von 359.338 stieg. Damit verlor die Kirche fast 138.000 Mitglieder mehr als noch 2020, noch nie traten so viele Menschen aus der katholischen Kirche aus. Insgesamt gehörten ihr 2021 noch 21,64 Millionen Menschen an. 

Kirchensteuereinnahmen fast auf Vor-Corona-Niveau

Die Einnahmen aus Kirchensteuer für die 27 katholischen Bistümer in Deutschland haben sich gleichwohl trotz Corona-Pandemie und anhaltendem Mitgliederverlust im Jahr 2021 erholt. Nach der Statistik der katholischen Deutschen Bischofskonferenz stiegen die Kirchensteuereinnahmen auf rund 6,73 Milliarden Euro. 2020 betrugen die Einnahmen 6,45 Milliarden. Im Vor-Pandemie-Jahr 2019 hatte die katholische Kirche eine Rekordsumme von 6,76 Milliarden Euro aus der Kirchensteuer eingenommen.

 

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