BDKJ fordert Entwicklungshilfe statt Rüstungsausgaben

Katholische Jugend kritisiert geplante Aufstockung des Militäretats

Der BDKJ hat sich gegen eine Erhöhung des deutschen Rüstungsetats ausgesprochen. Die Militärausgaben von Jahr zu Jahr zu steigern, führe in eine Aufrüstungsspirale und folge „verteidigungspolitischen Mustern von vorgestern“.

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Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) hat sich gegen eine Erhöhung des deutschen Rüstungsetats ausgesprochen. Die Militärausgaben von Jahr zu Jahr zu steigern, führe in eine Aufrüstungsspirale und folge „verteidigungspolitischen Mustern von vorgestern“, erklärte BDKJ-Bundespräses Dirk Bingener am Montag in Düsseldorf. Notwendig sei stattdessen eine aktive Friedenspolitik in Europa, die die Sicherheit aller Menschen im Blick habe.

Besonders wichtig seien eine zivile Krisenprävention und Konfliktbearbeitung, erklärte der Dachverband von 17 katholischen Jugendverbänden und -organisationen. „Dies schließt das Streben nach mehr Gerechtigkeit, besonders auch in den internationalen Beziehungen, und die Bekämpfung von Fluchtursachen mit ein“, sagte Bingener. Er kritisierte die geplante Aufstockung der Verteidigungsausgaben auf zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes, während zugleich das Ziel für eine angemessene Entwicklungshilfe seit Jahren unter den vereinbarten 0,7 Prozent liege.

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