BILDUNG

Offizialat Vechta holt katholische Schulen im Oldenburger Land zurück

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Neun katholische Schulen werden ab August wieder von der Kirchen-Verwaltung im Oldenburger Land getragen. Die Folgen – und die geplanten Ziele.

Neun katholische Schulen im Oldenburger Land werden zum 1. August wieder vom Offizialat Vechta übernommen. Sie wurden bisher von der Schulstiftung St. Benedikt und zwei Tochtergesellschaften getragen, die die Kirchen-Verwaltung im niedersächsischen Teil des Bistums Münster eigens dazu gegründet hatte. Ziel der Rückhol-Aktion sei, die Schulen für die Zukunft zu sichern, die Trägerstruktur zu vereinfachen und Entscheidungswege zu verkürzen, teilt die Pressestelle des Offizialats mit.

Es geht um die Oberschulen

  • Marienschule Cloppenburg,
  • Paulusschule Oldenburg,
  • Ludgerusschule Vechta und
  • Franziskusschule Wilhelmshaven

sowie um die Gymnasien

  • Liebfrauenschule Cloppenburg,
  • Liebfrauenschule Oldenburg und
  • Cäcilienschule Wilhelmshaven.

Sie wurden bisher von der Schulstiftung St. Benedikt getragen. Hinzu kommen das

  • Gymnasium Liebfrauenschule Vechta und die
  • Berufsbildende Schule Marienhain in Vechta,

bisher in Trägerschaft eigener Gesellschaften. In den neun Schulen werden laut Angaben rund 5.400 Schülerinnen und Schüler von etwa 540 Lehrkräften unterrichtet.

„Keine Folgen für den Schulbetrieb“

Der Schulbetrieb soll unverändert weitergeführt werden, betont die Mitteilung. Am Donnerstag seien die Schulleitungen und Mitarbeitervertretungen informiert worden, im Anschluss per Brief die Kollegien, Eltern, Schülerinnen und Schüler.

Die Gremien von Offizialat und Schulstiftung nahmen den Trägerwechsel laut Mitteilung einstimmig positiv auf. Auf Doppelstrukturen werde verzichtet, die Trägerschaft könne effizienter werden.

„Eindeutiges Statement“ für katholische Schulen

Helmut Gels, früherer Bürgermeister von Vechta und Mitglied im Stiftungsrat der Schulstiftung, sagt den Angaben zufolge, er sei „sicher, dass die organisatorischen Veränderungen im Interesse der Schulen geschehen“. Zudem betont er, sowohl Weihbischof Wilfried Theising als auch der Vechtaer Kirchen-Finanzdirektor Alexander Schmitt würden sich „eindeutig für die kirchlichen Schulen aussprechen“. Die Institutionen stünden „auf einem festen Fundament“.

Weitere Informationen zum Trägerwechsel auf der Internetseite des Offizialats Vechta.

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