VERBÄNDE

„Kein Geld fürs Deutschland-Ticket“, fordern katholische Unternehmer

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Bund und Länder geben Milliarden Euro als Zuschuss, damit das Deutschland-Ticket bezahlbar bleibt. Warum der Verband BKU das falsch findet.

Von jjo, KNA

Die Subventionierung des Deutschland-Tickets für den öffentlichen Nahverkehr durch Bund und Länder sieht der Bund Katholischer Unternehmer (BKU) kritisch. Es sei „kaum nachvollziehbar“, dass bundesweit die ÖPNV-Preise mit Milliardensummen subventioniert werden, sagt der BKU-Bundesvorsitzende Martin Nebeling der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).

Es habe keinen positiven Effekt, Tickets künstlich zu verbilligen, die ohnehin verkauft worden wären. Stattdessen solle alles dafür getan werden, dass die Bahn wieder pünktlicher werde.

Lebensmittelpreise und Steuererhöhungen

Nebeling äußert sich auch zum Thema Lebensmittel. Höhere Preise für Alkohol oder Zucker seien vorstellbar. Deren negative gesundheitliche Folgen seien mit hohen Kosten verbunden.

Für „überflüssig“ hält der BKU Steuererhöhungen: „Wir hatten noch nie so hohe Einnahmen“, so Nebeling.

Energiewende und Verbrenner-Aus

Positiv blickt der Unternehmervertreter auf die Energiepolitik von Bundeswirtschaftsministerin Katharina Reiche (CDU). Es brauche neben erneuerbaren Energien weiterhin Gaskraftwerke. Betriebe seien auf sichere und bezahlbare Versorgung angewiesen, die allein durch Sonne, Wind und Wasser nicht gewährleistet werde.

Auch das sogenannte Verbrenner-Aus für Autos solle überdacht werden. Politik für den Klimaschutz müsse stärker auf technische Entwicklungen statt auf Verbote setzen.

Der BKU zählt nach eigenen Angaben bundesweit mehr als 1.000 Mitglieder, darunter Firmeninhaber, Unternehmer, Selbstständige und Führungskräfte.

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