Aus gedrucktem Magazin wird „Portal für Kino und Filmkultur“

Katholischer „Filmdienst“ startet neu im Internet

Aus dem gedruckten Magazin „Filmdienst“ wird das  „Portal für Kino und Filmkultur“ im Internet, filmdienst.de. Statt alle zwei Wochen im Printformat kann sich der Nutzer dann im Netz über alles rund ums Kino informieren.

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Aus dem gedruckten Magazin „Filmdienst“ wird das  „Portal für Kino und Filmkultur“ im Internet, filmdienst.de. Statt alle zwei Wochen im Printformat kann sich der Nutzer dann im Netz über alles rund ums Kino informieren. Das Portal setzt laut Geschäftsführer Theo Mönch-Tegeder fort, „was seit sieben Jahrzehnten der Auftrag der Zeitschrift war: Den Lesern und Nutzern unter christlicher Perspektive einen erhellenden Einblick in das cineastische Angebot zu geben“.

Zugleich wolle man neue Wege gehen, ergänzt Chefredakteur Josef Lederle. So sollen verstärkt Serien und Angebote von Streamingdiensten wie Netflix oder Amazon unter die Lupe genommen werden. Außerdem können Nutzer künftig im „Mein Filmdienst“-Bereich Kommentare hinterlassen.

 

Archiv zu 80.000 Filmen als Herzstück

 

Ein Herzstück ist das Archiv mit Informationen zu mehr als 80.000 Filmen und 240.000 Regisseuren, Schauspielern und anderen Filmschaffenden. Es wird unter dem Titel „Lexikon des internationalen Films“ Bestandteil des Portals.

Zum „Portal für Kino und Filmkultur“...

Der Zugang zur Seite ist kostenfrei; für einen vollständigen Zugriff auf die Filmdatenbank sind 19,90 Euro Jahresgebühr fällig. Ein gedruckter Jahresband soll wieder im Marburger Schüren-Verlag erscheinen.

 

Sorge nach der Einstellung des Print-Magazins

 

Als 2016 die Entscheidung bekannt wurde, das gedruckte Magazin einzustellen, gab es Befürchtungen, die katholischen Bischöfe als Finanzgeber wollten sich aus diesem Teil der Filmarbeit verabschieden. Zu dieser Sorge besteht offenbar kein Anlass – aber etliche Medienberichte von damals zeigten, welches Renommee sich die „Filmdienst“-Macher erarbeitet haben. So warnte Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ vor einem Verstummen der katholischen Kirche in der Auseinandersetzung mit der „einzigartigen globalen Kunstform Film“.

Einen möglichst umfassenden Überblick über das Filmschaffen zu geben, verlässlich recherchiert und mit Empfehlungen versehen – das sollen die Alleinstellungsmerkmale von filmdienst.de bleiben.

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