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Wie viele Männer sich am Samstag, 12. Mai, um 9 Uhr am Havixbecker Bahnhof einfinden werden, um von dort zu Fuß zum Katholikentag nach Münster zu pilgern, weiß die Männergruppe aus Borken noch nicht genau. „Unsere Angebote sind freiweillig. Man braucht sich nicht an- oder abzumelden. Wer da ist, ist da“, sagt Hermann Epping.
Er gehört zur Gruppe MEK. Das Kürzel steht für Männer-Einsatz-Kommando. Die Gruppe hat sich vor einigen Jahren in der Borkener St.-Remigius-Gemeinde gegründet und hatte mit dem damaligen Kanonikus Uwe Börner, der heute Pfarrer in Molbergen ist, einen Förderer.
Verbunden im christlichen Glauben
„Uns verbindet der Glaube an Gott und das Wissen, Gutes zu tun und gemeinsam Herausforderungen zu bewältigen“, sagt Epping. Markus Haick ergänzt: „Wir brauchen keine Strukturen, keine Mitgliedschaft. Wir sind verbunden im christlichen Glauben.“
Das MEK hat viel Gutes in Borken getan. Wo sie in der Gemeinde gebraucht werden, sind immer einige von der losen Gruppe dabei, ob bei Aktionen der „Tafel“, bei der Gestaltung der Weihnachtskrippe oder bei anderen Gelegenheiten, wenn starke Hände gefragt sind.
Regelmäßige Pilger-Wanderungen
Zweimal im Jahr machen sich die Männer zu Pilger-Wanderungen auf. Etwa 20 Kilometer sind sie unterwegs zu Kirchen, Bildstöcken und Wegkreuzen. „Es entwickeln sich immer gute Gespräche. Wir singen gemeinsam und besuchen Gottesdienste“, sagt Andreas Mäsing.
Und oft hat Bernhard Blicker seine Gitarre dabei, um ein geistliches Lied anzustimmen. „Wir singen in der freien Natur. Das werden wir auch auf dem Weg nach Münster tun“, sagt Blicker. In Münster werden sie um 17 Uhr in der Kirche St. Theresia mit Propst Christoph Rensing einen Gottesdienst feiern.
Sprechen über den Alltag
Pastoralreferent Heinrich Schick sagt über das MEK: „Wir wollen Männer erreichen, so wie sie sind. Es geht um ihren Lebensalltag, um ihre Bedürfnisse.“ Das gemeinsame Pilgern erleichtere Gespräche, „auch wenn man nicht immer nur reden möchte“.