Albachtener Gruppe ist älter als die KFD selbst

Keine alte Dame: 120 Jahre KFD Albachten

Die KFD St. Ludgerus Albachten feiert in diesem Sommer zwar ihren 120. Geburtstag, altersschwach sind die etwa 240 Frauen aber ganz und gar nicht.

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Die KFD St. Ludgerus Albachten feiert in diesem Sommer zwar ihren 120. Geburtstag, altersschwach sind die etwa 240 Frauen aber ganz und gar nicht.

Um die vorletzte Jahrhundertwende entstanden in vielen Gemeinden christliche Frauengruppen. So schlossen sich am 3. August 1900 auch in Albachten Frauen zur „Gebetsgemeinschaft christlicher Mütter“ zusammen, die dann in verschiedene christliche Müttervereine und schließlich 1968 in die KFD überging. Mit 120 Jahren ist der Zusammenschluss von katholischen Frauen in Albachten damit älter als die heutige KFD.

 

Viel Zulauf auch von jungen Frauen

 

Auch vor fünf Jahren zeigte sich die Modernität der Albachtener katholischen Frauen: Mit großem Einsatz gründeten einige KFD-Frauen eine junge KFD-Gruppe, die „kfd 30 plus“. Seither konnte die Albachtener KFD mehr als hundert neue Mitglieder hinzugewinnen.

„Der Bedarf ist da“, freuen sich denn auch Teamsprecherin Birgit Winterhoff und Birgit van der Kolk über diesen schönen Erfolg. „... dafür haben wir aber auch viel getan.“ Es galt, ein neues Team zu gründen und ein neues Konzept zu entwickeln, das junge Frauen ansprach und ihren zeitlichen Möglichkeiten für Aktivitäten entgegenkam.

 

Aufs Jubiläumsfest wird verzichtet, Geschenke gibt es trotzdem

 

Bei allen Unterschieden in der terminlichen und inhaltlichen Gestaltung des Programms zwischen der älteren und der jüngeren Gruppe, eint beide der Wunsch, auch gemeinsam etwas zu unternehmen. Das christliche Fundament trägt ohnehin beide Gruppen.

Wie feiert man ein Jubiläum, wenn man, wie in diesen Monaten, eigentlich gar nicht feiern darf? Jedenfalls haben sich die KFD-Frauen von St. Ludgerus aus Fürsorge entschieden, einander vor den Gefahren der Coronapandamie zu schützen und auf das große Jubiläumsfest zu verzichten. Geschenke gab es aber dennoch.

 

Jedes Mitglied bekam einen Café-Gutschein

 

An erster Stelle ist da die Gestaltung des Stromkastens an der Bushaltestelle Am Kämpken zu nennen, den die KFD mit dem Logo des bundesweiten Projekts „Zukunft: nachhaltig und geschlechtergerecht weltweit“ schmücken ließ. Der Stromkasten sieht nun nicht nur schön aus, sondern wirbt zugleich für schöpfungsfreundliches Handeln und spiegelt so die Haltung der KFD in der Öffentlichkeit. Jedes Mitglied bekam aber auch ein persönliches Geschenk zum 120. Geburtstag: einen nachhaltigen Beutel für Lebensmittel und einen Gutschein für Kaffee und Kuchen in einem Albachtener Café, gern mit einer oder mehreren KFD-Frauen einzulösen. Die Resonanz auf diese Alternative zum großen Fest war durchweg positiv.

Beide Geschenke zeigen, was Birgit Winterhoff und Birgit van der Kolk betonen: Die KFD St. Ludgerus ist sich ihrer Geschichte bewusst, „aber wir schauen nach vorne!“

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