2023 und 2024 erstmals keine Neupriester im Bistum Münster

Keine Priesterweihe: Priester pilgern von Gerleve nach Billerbeck

  • Am Pfingstsonntag, wenn bisher immer Neupriester im Dom in Münster geweiht wurden, sind Priester des Bistums vom Kloster Gerleve nach Billerbeck gepilgert.
  • 2023 und 2024 wird es keine Priesterweihen im Bistum Münster geben.
  • Eingeladen zur Wallfahrt hatte der Priesterrat.

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Am Pfingstsonntag, wenn bisher immer Neupriester im Dom in Münster geweiht wurden, sind Priester des Bistums, Studierende aus dem Priesterseminar, Bischof Felix Genn und der Gerlever Benediktinerabt Andreas Werner vom Kloster Gerleve nach Billerbeck gepilgert. 2023 und 2024 wird es nach Angaben der Bischöflichen Pressestelle keine Priesterweihen im Bistum Münster geben.

Eingeladen zur Wallfahrt hatte der Priesterrat. Christoph Jacobs, Priester und Professor für Pastoralpsychologie und Pastoralsoziologie in Paderborn, eröffnete den Nachmittag mit einem Impuls.

„Selbstfindung durch Öffnung“

Informationen für am Priesterberuf Interessierte.

Er rief laut Pressestelle die Priester auf, ihr Amt nicht als Machtposition, sondern als Dienst zu verstehen. Es komme auf die Frage Jesu an: „Was soll ich dir tun?“ Priester bräuchten ein „brennendes Interesse am Alltag der Menschen“. „Nicht Selbstvergewisserung durch Abgrenzung, sondern Selbstfindung durch Öffnung“ auf Gott und die Menschen hin bezeichnete Jacobs als Aufgabe der Kirche.

Nach dem Impuls folgten die Teilnehmenden dem letzten Weg des heiligen Liudger von Gerleve nach Billerbeck, wo der Gründer und erste Bischof des Bistums Münster starb. Im Billerbecker Dom feierte Bischof Genn die Vesper zum Abschluss.

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