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Der Münchner Kardinal wollte am 1. Mai an den Niederrhein kommen, hat aber wichtige Aufgaben im Vatikan. Wer nun die Pilgerpforte öffnet.
Eigentlich sollte der Münchner Kardinal Reinhard Marx am 1. Mai die Wallfahrtszeit im niederrheinischen Kevelaer eröffnen. Dann aber starb Papst Franziskus – die Kardinäle werden zur Trauerfeier und zum absehbaren Konklave im Vatikan erwartet. Da ist für Kevelaer, den zweitgrößten Wallfahrtsort in Deutschland, keine Zeit.
Zumal der Münchner Kardinal schon vor der Papstwahl wichtige Aufgaben innehat: Als Koordinator des vatikanischen Wirtschaftsrats unterstützt Marx den Camerlengo, Kardinal Kevin Farrell, der sich gemeinsam mit drei assistierenden Kardinälen in den Tagen der Sedisvakanz um die Güter und Rechte des Heiligen Stuhls kümmert.
Wer öffnet nun die Pilgerpforte in Kevelaer?
Wegen seines Wirtschafts-Amts ist Marx als Unterstützung für Farrell gesetzt. Die beiden anderen assistierenden Kardinäle werden alle drei Tage unter den Anwesenden per Los bestimmt.
Obwohl der Papst-Wähler Marx also fehlen muss, startet die Wallfahrtszeit in Kevelaer wie gewohnt. Die Öffnung der Pilgerpforte und die Feier des Gottesdienstes am 1. Mai um 10 Uhr in der Basilika übernimmt Rolf Lohmann, für den Niederrhein zuständiger Weihbischof im Bistum Münster mit Sitz in Xanten. Das teilt die Wallfahrtsseelsorge auf Kirche+Leben-Anfrage mit.