Bundesverband katholischer Frauen will Gleichberechtigung in der katholischen Kirche

KFD fordert einstimmig Frauen als Priesterinnen

Einstimmig hat die Bundesversammlung der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (KFD) in Mainz die Zulassung von Frauen zu allen Ämtern in der katholischen Kirche gefordert.

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Einstimmig hat die Bundesversammlung der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (KFD) in Mainz die Zulassung von Frauen zu allen Ämtern in der katholischen Kirche gefordert. Von den 90 Delegierten aus den 20 KFD-Diözesanverbänden und dem Landesverband Oldenburg hätten alle „individuell ohne diözesanen Fraktionszwang“ und ohne Enthaltungen für die Forderung gestimmt, heißt es in einer Pressemitteilung des Verbands.

Die KFD-Bundesvorsitzende Mechthild Heil begrüßte die Entscheidung: „Wir sind stolz auf dieses starke Votum, das schwarz auf weiß bestätigt, wofür wir uns seit Jahrzehnten einsetzen.“ Das zugrundeliegende Positionspapier zeige auf, „wie sehr die Kirche durch die Zulassung von Frauen zu allen Ämtern gewinnen könnte“.

 

Ausschluss „nur weil sie Frauen sind“

 

Nur wenn alle Charismen gelebt würden, könne die Kirche sich erneuern und zu dem werden, wozu sie bestimmt sei, heißt es in dem Text. Allerdings würden nicht alle Charismen von Frauen gewürdigt: so werde eine Berufung zur Diakonin und Priesterin nach wie vor abgesprochen, „gar für unmöglich erklärt“.

„Es schmerzt uns als KFD sehr, dass Seelsorgerinnen keine Sakramente spenden dürfen“. Frauen blieben von Leitungsfunktionen, Diensten und Ämtern ausgeschlossen „nur weil sie Frauen sind. Das gehört endlich korrigiert“, so Heil.

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