JUSTIZ

Kinderporno-Verdacht: Ermittlungen gegen Caritas-Mitarbeiter

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Gegen einen Caritas-Mitarbeiter in Eichstätt wird wegen des Verdachts des Besitzes kinderpornografischer Inhalte ermittelt. Wie die Caritas reagiert.

Der Caritasverband für die Diözese Eichstätt hat sich wegen eines Kinderporno-Verdachts von einem Mitarbeiter getrennt. Gegen den Mann richte sich ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Besitzes kinderpornografischer Inhalte im privaten Bereich, teilte der Verband am Mittwoch in Eichstätt mit. Man habe den Mitarbeiter mit sofortiger Wirkung freigestellt. Es gelte die Unschuldsvermutung. Nach bisherigen Erkenntnissen seien Schutzbefohlene nicht gefährdet worden.

„Gemäß den Vorgaben der kirchlichen Interventionsordnung hatte die Caritas nach Erlangung der Kenntnis von den Vorwürfen umgehend reagiert und über die Diözese Eichstätt Kontakt mit der zuständigen Generalstaatsanwaltschaft Bamberg aufgenommen“, ergänzte der Verband.

Details zu Kinderporno-Vorwürfen unbekannt

Angaben dazu, wie die Vorwürfe ans Licht kamen, gab es nicht. Auch die Verantwortlichen der Einrichtung, die den Mann beschäftigt habe, seien unverzüglich informiert worden. „Das Wohl der Schutzbefohlenen hat für die Caritas und die Diözese höchste Priorität. Deshalb wurden alle erforderlichen Maßnahmen für ein sicheres Umfeld umgehend ergriffen.“

Etwaige Betroffene sollten sich bei der externen Ansprechperson des Caritasverbandes zum Thema (sexualisierte) Gewalt melden, hieß es weiter. Kontakt: Michael Wölcken, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Telefon (01 51) 70 54 39 69.

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