Bischof Felix Genn, Verlag und Redaktion würdigen 54-jährigen Verstorbenen

„Kirche+Leben“ trauert um Geschäftsführer Ralf Thier-Hinse

Die Redaktion von „Kirche-und-Leben.de“ trauert um ihren langjährigen Geschäftsführer Ralf Thier-Hinse. Der 54-Jährige starb nach schwerer Krankheit am Donnerstag in Coesfeld. Bischof Felix Genn würdigte den Verstorbenen: „Sein Beruf war seine Berufung.“

Anzeige

Die Redaktion von „Kirche-und-Leben.de“ trauert um ihren langjährigen Geschäftsführer Ralf Thier-Hinse. Der 54-Jährige starb nach schwerer Krankheit am Donnerstag in seinem Wohnort Coesfeld. Er leitete seit 14 Jahren zunächst den Dialogverlag Münster, später die „Dialog-Medien und Emmaus-Reisen GmbH“.

Bischof Felix Genn würdigte den Verstorbenen als „sehr engagierten und kompetenten“ Geschäftsführer. „Sein Beruf war für ihn Berufung, das haben alle gespürt, die mit ihm zusammengearbeitet haben.“ Der Glaube sei dabei für ihn die Leitschnur auch seines beruflichen Handelns gewesen. Genn erinnerte besonders an das ansteckende Lachen von Ralf Thier-Hinse: „Seine Lebensfreude und sein Optimismus waren bewundernswert.“ „Mein Mitgefühl gilt seiner Familie, insbesondere seiner Frau und den beiden Töchtern“, sagte Genn.

„Wir verlieren einen liebenswerten und geschätzten Menschen, der sich mit großer Leidenschaft unserem Haus verschrieben hat“, sagte Ralf Hammecke, der erst vor wenigen Tagen mit in die Geschäftsführung eingetreten war, vor den Mitarbeitern des Unternehmens. „Wir sind mit Ralf Thier-Hinse im Glauben daran verbunden, dass er in allem Leid auf ein Leben bei Gott hoffen darf.“

Journalist und Unternehmer

Bischof Felix Genn würdigt Ralf Thier-Hinse
„Die Nachricht vom viel zu frühen Tod von Ralf Thier-Hinse macht mich traurig. Als Geschäftsführer hat er den Dialogverlag sehr engagiert und kompetent geleitet. Sein Beruf war für ihn Berufung, das haben alle gespürt, die mit ihm zusammengearbeitet haben. Dabei war sein Glaube für ihn die Leitschnur auch seines beruflichen Handelns. Seine Lebensfreude, sein Lachen und sein Optimismus waren bewundernswert und wirkten ansteckend, ob im Beruf, in der Familie oder im ehrenamtlichen Engagement. Mein Mitgefühl gilt seiner Familie, insbesondere seiner Frau und den beiden Töchtern. In der Hoffnung auf die Auferstehung weiß ich mich ihnen in diesen Stunden besonders verbunden.“

Ralf Thier-Hinse wurde 1963 in Metelen im Kreis Steinfurt geboren. Nach dem Abitur in Münster-Wolbeck studierte er in Münster Sozialwissenschaften, Pädagogik und Katholische Theologie für das Lehramt. Anschließend begann er seine journalistische Ausbildung in der Redaktion der „Allgemeinen Zeitung“ in Coesfeld, in der er danach als Redakteur arbeitete. 1996 kam er als Redakteur zu „Kirche+Leben“, war als Chef vom Dienst mit der Produktion der Münsteraner Bistumszeitung betraut und begleitete vor allem den Einstieg ins digitale Arbeiten der Redaktion.

„Sein journalistischer wie auch technischer Sachverstand hat maßgeblich dazu beigetragen, ‚Kirche+Leben‘ als zeitgemäßes kirchliches Medium aufzustellen“, würdigte Chefredakteur Christof Haverkamp den Verstorbenen. Es sei ihm gelungen, durch seine engagierte und humorvolle Art Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch bei herausfordernden Projekten zu motivieren. „Ralf Thier-Hinse ist aber auch vielen Menschen als Leiter von Leserreisen bekannt“, ergänzte Haverkamp. „Sie werden sich an seine ansteckende Fröhlichkeit und Hilfsbereitschaft erinnern.“

Bedeutende Weichenstellungen

Im Jahr 2004 trat Ralf Thier-Hinse mit in die Geschäftsführung des damaligen Dialogverlags ein, ab 2010 war er zunächst alleiniger Geschäftsführer. In seine Zeit der Unternehmensleitung fielen bedeutende Weichenstellungen des Unternehmens: der Aufbau des Buchverlags, der Umzug in die ehemalige Bonifatiuskirche, die Gründung der Medienagentur Kampanile und zuletzt die Verschmelzung des Dialogverlags mit Emmaus-Reisen zu einem neuen Unternehmen.

Ralf Thier-Hinse hinterlässt eine Frau und zwei erwachsene Töchter. Das Requiem soll am Samstag, 14. April, 11 Uhr, in der Pfarrkirche Anna Katharina Coesfeld gefeiert werden, anschließend ist die Beisetzung.

Anzeige