Bistümer und Landeskirchen schreiben Muslimen zum Fastenmonat

Kirchen in NRW zum Ramadan: Gemeinsam für bessere Welt nach Corona

  • In einem Grußwort an Muslime zum Fastenmonat Ramadan sprechen sich die großen Kirchen in Nordhrein-Westfalen für einen gemeinsamen Einsatz der Religionen nach der Pandemie aus.
  • Das Vertrauen auf Gott trage in den Herausforderungen der Corona-Krise, heißt es in der Grußbotschaft der fünf katholischen Bistümer und drei Landeskirchen.
  • Der islamische Fastenmonat beginnt heute und dauert bis zum 12. Mai.

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In einem Grußwort an Muslime zum Fastenmonat Ramadan sprechen sich die großen Kirchen in Nordhrein-Westfalen für einen gemeinsamen Einsatz der Religionen nach der Pandemie aus. "Die Corona-Zeit zeigt uns an vielen Stellen, was wir in unserer Gesellschaft besser, gerechter, menschenfreundlicher gestalten können und müssen", heißt es in der am Dienstag veröffentlichten Botschaft. "Davon nicht zu schweigen und da, wo wir können, engagiert zu handeln, ist unsere Aufgabe als Glaubensgemeinschaften."

Das Vertrauen auf Gott trage in den Herausforderungen der Corona-Krise, heißt es in der Grußbotschaft der fünf katholischen Bistümer und drei Landeskirchen. Dieses Vertrauen sei auch die Grundlage im gemeinsamen Einsatz für eine bessere Welt in der Zeit nach der Pandemie.

 

Fastenzeit bis 12. Mai

 

Von katholischer Seite unterzeichneten Erzbischof Hans-Josef Becker (Paderborn), Bischof Helmut Dieser (Aachen), Bischof Felix Genn (Münster), Bischof Franz-Josef Overbeck (Essen) und Kardinal Rainer Maria Woelki (Köln) das Grußwort. Für die evangelischen Landeskirchen im Rheinland, in Westfalen und in Lippe unterschrieben Präses Thorsten Latzel, Präses Annette Kurschus und Landessuperintendent Dietmar Arends.

Der Fastenmonat Ramadan beginnt in diesem Jahr am Dienstag und dauert bis 12. Mai. Das Fasten von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang gilt als eine der religiösen Pflichten für Muslime. Der Brauch, nach Sonnenuntergang das Fastenbrechen mit Gottesdiensten und gemeinsamen Mahlzeiten zu feiern, kann wegen der Corona-Krise vielerorts nur eingeschränkt stattfinden.

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