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Kirchen, Wirtschaft und Gewerkschaften in Nordrhein-Westfalen sehen im Religionsunterricht einen besonderen Beitrag zur beruflichen Bildung. Das wird in einer gemeinsamen Erklärung deutlich, die auch Bischof Felix Genn unterzeichnet hat.
Kirchen, Wirtschaft und Gewerkschaften in Nordrhein-Westfalen sehen im Religionsunterricht einen besonderen Beitrag zur beruflichen Bildung. Das wird in einer gemeinsamen Erklärung deutlich, die auch Bischof Felix Genn unterzeichnet hat.
In dem Text „Berufsbildung in Nordrhein-Westfalen. Bildung und Kompetenz im Religionsunterricht“ heißt es, der Religionsunterricht ermutige Berufsschüler, ihre Persönlichkeit zu entwickeln. Er schärfe den Blick für den Anderen und fördere so ein integratives Schulklima.
„Mehr als Werteerziehung“
Zudem vermittle das Fach wichtige Inhalte der Sozialethik und Soziallehre der Kirchen als Grundlage der sozialen Markwirtschaft. Ferner unterstütze es die Schüler dabei, im beruflichen und privaten Leben ethisch verantwortlich zu handeln. Damit gehe der Religionsunterricht über reine Werteerziehung hinaus.
Getragen durch ein christliches Menschenbild ermutige der Religionsunterricht zum Engagement für eine zunehmend inklusive Gesellschaft. Er wirke damit fundamentalistischen Entwicklungen durch religiöse Bildung entgegen.
Die Unterzeichner
Die Erklärung unterzeichnet haben die katholischen Bischöfe Felix Genn (Münster), Helmut Dieser (Aachen), Franz-Josef Overbeck (Essen), Rainer Maria Woelki (Köln) und Hans-Josef Becker (Paderborn), die leitenden evangelischen Geistlichen Annette Kurschus (Westfalen), Manfred Rekowski (Rheinland) und Dietmar Arends (Lippe), die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbunds in Nordrhein-Westfalen, Anja Weber, der Präsident der Landesvereinigung der Unternehmensverbände, Arndt Günter Kirchhoff, und NRW-Handwerkspräsident Andreas Ehlert.