FLÜCHTLINGE

Kirchenasyl im Bistum Münster: Knapp 50 Fälle in diesem Jahr

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Knapp 50 Kirchenasyl-Fälle gab es 2024 im Bistum Münster. Welche Reaktion sich das Diözesankomitee der Katholiken wünscht.

Im Bistum Münster hat es im laufenden Jahr „knapp 50 Fälle von Kirchenasyl gegeben“. Das sagte Antonia Plettenberg, Referentin im Bereich Recht beim Diözesan-Caritasverband, nach Angaben des Diözesankomitees der Katholiken bei dessen Vollversammlung.

Die Vertretung der Laien im Bistum erklärt sich laut aktuellem Beschluss solidarisch mit Pfarreien und Orden, die „nach gewissenhafter Prüfung eines Härtefalls Kirchenasyl gewähren“, und ermutigt dazu, dies weiter zu tun, so die Mitteilung. Verbände und Organisationen sollten bestehende Kirchenasyle unterstützen. Gleiches gilt nach Ansicht des Diözesankomitees für die Leitung des Bistums Münster.

Kirchenasyl-Zusammenschluss im Bistum Münster

Im Spätsommer hatte eine Gruppe von Seelsorgenden im Bistum Münster um anhaltende Rückendeckung der Bistumsleitung für Pfarreien und Orden gebeten, die Kirchenasyle gewähren oder erwägen. Für bundesweites Aufsehen sorgte im Herbst die Räumung eines Kirchenasyls einer katholischen Pfarrei in Hamburg durch die Behörden.

Dem Diözesankomitee gehören Delegierte aus katholischen Verbänden und Organisationen, den Kreis- und Stadtdekanaten im Bistum Münster, dem Landeskomitee Oldenburg und weitere sachkundige Persönlichkeiten aus Gesellschaft und Kirche an.

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