"Darlehnskasse Münster" und "Bank für Kirche und Caritas" planen Ausbau der Marktstellung

Kirchenbanken in Münster und Paderborn wollen fusionieren

  • Die beiden katholischen Kirchenbanken in Münster und Paderborn wollen über eine Fusion verhandeln.
  • "Darlehnskasse Münster" und "Bank für Kirche und Caritas" wollen damit ihre Marktstellung ausbauen, wie sie heute bekanntgaben.
  • Die 277 Arbeitsplätze sollen erhalten bleiben, die beiden Standorte Münster und Paderborn "gleichgewichtet" weitergeführt werden.

 

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Die beiden katholischen Kirchenbanken in Münster und Paderborn wollen über eine Fusion verhandeln. Das haben die „Darlehnskasse Müns­ter“ (DKM) und die „Bank für Kirche und Caritas“ am Mittwoch bekanntgegeben. Ziel sei es, 2022 zu einem einzigen Institut zu verschmelzen. Weitreichende Veränderungen im kirchlichen und „regulatorischen Umfeld“ machten Anpassungen erforderlich, um die „sehr gute Marktposition weiter auszubauen“, heißt es in einer Mitteilung beider Institute.

Damit werde die Basis dafür geschaffen, „um größere Investitionen in kompetente, spezialisierte Mitarbeiter und digitale Lösungen zu tätigen“. Für die rund 50.000 Kunden aus Kirche und Caritas sollen neue Geschäftsfelder und Dienstleis­tungen entwickelt werden.

 

Arbeitsplätze sollen erhalten werden

 

Vertreter von Vorstand und Aufsichtsrat von DKM und BKCDKM-Vorstandsmitglied Gerrit Abelmann (links) und DKM-Vorstandsvorsitzender Christoph Bickmann (rechts) sowie DKM-Aufsichtsrat Heinz-Josef Kessmann (2. v. l.) und DKM-Aufsichtsratsvorsitzender Antonius Hamers (2. v. r.) mit Vertretern der "Bank für Kirche und Caritas", Paderborn. | Foto: pd

Die beiden Genossenschaftsbanken mit gemeinsam rund 3.000 Mitgliedern konzentrieren sich demnach auf die Betreuung kirchlicher und karitativer Einrichtungen und sind bundesweit tätig. Beide Banken verzichten aus Kostengründen auf Filialen.

Die Standorte in Münster und Paderborn sollen „gleichgewichtet“ weitergeführt und die 277 Arbeitsplätze erhalten werden. Die Leitung werde von den jetzigen vier Vorständen übernommen. Beide Banken verfügten über eine „sehr gute Ertragslage“. Das Kundengeschäftsvolumen beider Banken betrug demnach zu Ende 2020 rund 16,7 Milliarden Euro (DKM: 8,2 Milliarden), die Bilanzsumme 10,3 Millarden (DKM: 4,6 Milliarden). Sie verfügten über 929 Millionen Euro Eigenmittel.

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