Mehr Trauungen, weniger Bestattungen und Gottesdienstbesuche

Kirchliche Statistik für 2017 im Oldenburger Land veröffentlicht

Sehr zufrieden mit der kirchlichen Statistik zeigte sich Weihbischof Wilfried Theising bei der Veröffentlichung der aktuellen Daten für den Offizialatsbezirk Oldenburg.  Die Zahlen seien recht stabil.

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Sehr zufrieden mit der kirchlichen Statistik zeigte sich Weihbischof Wilfried Theising bei der Veröffentlichung der aktuellen Daten für den Offizialatsbezirk Oldenburg.  „Die Zahlen sind recht stabil. Für mich sehr positiv ist besonders, dass wir immer mehr Taufen und Firmungen verzeichnen“, sagte Theising laut Mitteilung der Bischöflichen Pressestelle im Offizialat Oldenburg in Vechta.

Zwischen Damme und Wangerooge wurden 2.196 Menschen durch die Taufe neu in die Kirche aufgenommen, 66 mehr als 2016. 2.409 zumeist Kinder gingen zur Erstkommunion (2016: 2.356). Dankbar sei er für die vielen Firmfeiern und die 2.251 Neugefirmten, „ich finde es bemerkenswert, wenn sich so viele junge Menschen selbst für ein Leben mit Gott entscheiden“, sagte Theising.

Die aktuelle Katholikenzahl in der Region lag Ende 2017 bei 263.400 (2016: 263.825). „Damit bleiben wir wie auch in den Vorjahren sehr konstant“, stellte Theising fest. Der Offizialatsbezirk Oldenburg gehört zur Diözese Münster, dem mit 1,87 Millionen Katholiken zweitgrößten deutschen Bistum.

 

Mehr kirchliche Trauungen

 

„Schön, dass noch mehr Menschen als 2016 in der Kirche Hochzeit feiern möchten. Es berührt mich, wenn es Paaren wichtig ist, ihre Ehe und das Leben ihrer Kinder unter den Segen Gottes zu stellen“, fasste der Weihbischof zusammen.  In der Region ist die Zahl der kirchlichen Trauungen leicht gestiegen (2017: 548; 2016: 531).

Zurückgegangen ist die Zahl der Beerdigungen (2016: 2.566; 2017: 2485). Einen leichten Rückgang verzeichnet das Bischöflich Münstersche Offizialat auch bei den Menschen, die sonntags an der Messe teilnehmen. 2017 waren es 29.733 Katholiken (11,29 Prozent) und damit 910 (0,3%) weniger als im Vorjahr.

 

1.346 Katholiken erklärten ihren Austritt

 

Die Zahl der Kirchenaustritte ist im Offizialatsbezirk Oldenburg im Vergleich zum Vorjahr gestiegen: 1.346 Katholiken erklärten ihren Austritt, das waren 241 mehr als im Vorjahr. „Ich bedauere die Entscheidung der Leute, über ihre Gründe kann ich häufig nur spekulieren“, sagte Theising.  Erfreulich sei , dass 55 Personen wieder in die Kirche eingetreten sind, betonte der Priester. Weitere 54 sind zum Teil aus anderen christlichen Konfessionen zur katholischen Kirche gekommen. „Unsere Tür steht offen. Die Seelsorgerinnen und Seelsorger in unseren Pfarreien stehen für Gespräche über eine Rückkehr oder eine Aufnahme in die katholische Kirche gerne bereit“, lud der Weihbischof ein.

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