Caritas-Statistik: 732 Einrichtungen mit fast 50.000 Kindern

Kitas im Bistum Münster: Immer mehr Kinder bleiben über Mittag

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Die Betreuung über die Mittagszeit wird in den 732 katholischen Kindertagesstätten im nordrhein-westfälischen Teil des Bistums Münster immer intensiver genutzt. 70 Prozent der fast 50.000 Kinder bleiben zum Mittagessen.

Die Betreuung über die Mittagszeit wird in den 732 katholischen Kindertagesstätten im nordrhein-westfälischen Teil des Bistums Münster immer intensiver genutzt. Die Zahl der Kinder, die zum Mittagessen und länger in den Kitas bleiben, hat sich in den vergangenen zehn Jahren von 10.000 auf heute 34.000 mehr als verdreifacht. Das entspreche einer Quote von etwa 70 Prozent, berichtet der Diözesancaritasverband Münster.

In einer aktuellen Erhebung der Caritas zeigt sich auch ein leichter Wachstum in der Zahl katholischer Kitas. Nach einem leichten Rückgang seit 2007, geht es seit 2017 wieder leicht aufwärts. Auch 2018 sind wieder drei Einrichtungen hinzu gekommen. In den Kitas werden jetzt 49.504 Kinder betreut, 2017 waren es 49.086. Immer mehr betreute Kinder sind unter drei Jahren alt, ihr Anteil liegt inzwischen bei knapp 13 Prozent.

 

Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund steigt

 

Auch ein steigender Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund ist zu erkennen. Fast 18 Prozent leben in Familien, in denen nicht vorrangig Deutsch gesprochen wird. Den höchsten Anteil dieser Kinder weist dabei das Kreisdekanat Kleve mit 23 Prozent auf, am geringsten ist er im Kreisdekanat Coesfeld mit zehn Prozent. Auch Kinder aus Flüchtlingsfamilien besuchen vermehrt Tageseinrichtung. Hier verzeichnet das Kreisdekanat Steinfurt mit vier Prozent den höchsten Anteil. Hauptfluchtländer sind dabei Syrien und Irak gefolgt von Afghanistan.

Die Anforderungen an die pädagogischen Mitarbeitenden seien dadurch gestiegen, berichtet die Caritas. Zunehmend zeichne sich ein „besorgniserregender Fachkraftmangel“ ab, sagt Marita Haude, Referatsleiterin für Kinder-, Jugend- und Familienhilfe des Verbands. "Es gibt kaum noch Vertretungskräfte, der Markt ist leergefegt". Umso erfreulicher sei es daher, dass das Bistum Münster die Stellen für Berufspraktikanten besonders fördere und deren Zahl im vergangenen Jahr um rund 20 Prozent auf 246 erhöht werden konnte.

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