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Personalmangel in Kitas, schlechte Arbeitsbedingungen: Kommunen in NRW und Caritas im Bistum Münster rufen die Politik zum Handeln auf.
Bessere Rahmenbedingungen für Erzieherinnen und Erzieher fordern Experten von der Politik. Die Bedingungen seien „mittlerweile so schlecht, dass es schwierig wird, Menschen für diesen Beruf zu gewinnen“, sagte die Vizepräsidentin des Nordrhein-Westfälischen Städte- und Gemeindebunds, Elke Kappen, in Münster.
Die Bürgermeisterin von Kamen äußerte sich bei einer Diskussion des Diözesan-Caritasverbands. Es gehe Kita-Trägern nicht um eine bessere personelle und finanzielle Ausstattung, so Kappen nach Caritas-Angaben, sondern „schlichtweg um Notwendigkeiten, um die gesellschaftlichen Anforderungen erfüllen zu können“.
Caritas: Mehr Möglichkeiten für Quereinstieg
Die Kommunalvertreterin sagte, der Personalmangel in Kitas sei so groß, dass Träger den Anforderungen „bei weitem nicht mehr gerecht werden“ könnten. Kappen verlangte eine „Bildungsoffensive von Land und Bund“.
Ähnlich sah das laut Angaben Christian Germing, Vorstandsvorsitzender des Caritasverbands für den Kreis Coesfeld. Es brauche mehr Möglichkeiten der Umschulung und des Quereinstiegs in die erzieherische Ausbildung: „Da sind die Hürden im Augenblick noch sehr hoch.“
Träger: Personalkosten nicht ausreichend finanziert